In seiner Zusammenfassung zur Kältemittellandschaft betonte Paul Rivet, dass die neuen synthetischen Kältemittel geringere Volumenströme als ihre Vorgänger hätten, was zwangsläufig zu einem Verlust an Kälteleistung führe. Hinzu komme das Verhalten dieser Gemische, insbesondere Temperaturgleit, Leckagen und Leistungserhalt der Anlagen. CO2 komme aber nicht als Ersatzkältemittel für bestehende Anlagen in Frage, denn hierfür sei eine komplett neue Auslegung erforderlich. In neuen Anlagen sei CO2 jedoch durchaus eine wettbewerbsfähige Alternative, vor allem wenn es mit Kälteträgern eingesetzt werde.
Auch Kohlenwasserstoffe entwickelten sich weiter, wie zum Beispiel in sogenannten Waterloop Systemen, aber auch anderen Technologien. Hier sei grundsätzlich die Norm EN 378 hinzuzuziehen, um die erlaubten Kältemittelmengen für brennbare Stoffe einzuhalten. Ammoniak sei eine weitere interessante Alternative, insbesondere für große Leistungsanforderungen. Arkema, Framacold und Climalife stellten ihrerseits die Kältemittel R516A, R442A, R448A/R455A als Alternativen für R404A vor.