In einer nicht enden wollenden Diskussion informierten sich die Teilnehmer detailliert über Fragen der Energieeinsparung, über die Umsetzung des § 12 EnEV, die Einbindung des Labelingverfahrens in Ordnungsrecht und die Möglichkeit von Fördermaßnahmen.
Der FGK-Vorsitzende, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Pfeiffenberger, ging in seinem Vortrag auf die Energieeinsparpotenziale im Nichtwohnbereich ein. Anhand von ausgeführten Praxisbeispielen zeigte er auf, welche positiven Auswirkungen der Einsatz von Wärmerückgewinnungssystemen, der Austausch von Ventilatoren, das Energie-Contracting und innovative Gebäudeautomationssysteme haben.
Robert Baumeister, Vorsitzender des Herstellerverbandes Raumlufttechnische Geräte e.V., präsentierte das Energieeffizienzlabeling und plädierte bei den Politikern für den breiten Einsatz zertifizierter Geräte. „Die anschließende Dauer und Intensität der Diskussion überraschte uns und zeigte, dass wir für diese Parlamentarische Veranstaltung offenbar ein hochrelevantes Thema präsentiert haben“, so Prof. Pfeiffenberger in einem Resümee.
Die Veranstaltung bildet den Auftakt einer ganzen Reihe von Parlamentarischen Veranstaltungen, die sich das FGK auf sein Programm geschrieben hat. „Schon im Januar 2011 geht es mit einem Parlamentarischen Frühstück weiter, anschließend werden wir getrennte Gespräche mit den einzelnen Fraktionen führen“, erläutert Günther Mertz, Geschäftsführer FGK und Herstellerverband, die weiteren Planungen. „Wir müssen auf politischer Ebene in den energie- und klimaschutzpolitischen Diskussionen für den Nichtwohnbereich dieselbe Sensibilität erreichen wie sie zu Recht im Wohnbereich schon besteht“. Ein wichtiger Schwerpunkt der politischen Kommunikation liegt in der Umsetzung des § 12 der Energieeinsparverordnung, „Energetische Inspektion von Klimaanlagen“, wo das FGK noch einen enormen Handlungsbedarf sieht.