Mit rund 94 Prozent machen die vom Heizsystem unabhängigen Geräte mit Wärmerückgewinnung weiterhin den Löwenanteil am Zentralgeräte-Markt aus. 39.240 dieser Geräte wurden 2013 verkauft ein Wachstum von rund 8,1 Prozent. Die mit einer Wärmepumpe kombinierten Kompaktgeräte verzeichneten einen Anteil von 5,9 Prozent am Zentralgeräte-Markt: 2.455 entsprechende Geräte wurden im vergangenen Jahr in Deutschland installiert. Mit 11,1 Prozent verzeichnete dieses Segment damit die deutlichste Steigerung gegenüber dem Vorjahr, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau.
Der FGK rechnet langfristig mit weiterhin stabilen Wachstumsraten in dieser Größenordnung. Denn gerade im Neubau habe sich bei Architekten und Bauherren die Erkenntnis durchgesetzt, dass sich Niedrigenergiehäuser ohne kontrollierte Wohnungslüftung nicht betreiben lassen. Dennoch sei weiterhin Aufklärungsarbeit notwendig, insbesondere gegenüber den Verbrauchern, aber auch gegenüber der Politik.
Energieeffizienz, Raumluftqualität und Bautenschutz müssten als die drei Säulen der energetischen Gebäudesanierung gesetzlich gleichgestellt werden. Die von der Bundesregierung für den Sommer angekündigte Angleichung von Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und Energieeinsparverordnung (EnEV) biete dafür eine gute Gelegenheit. Mit der Aufnahme eines verpflichtenden Lüftungskonzepts nach DIN 1946-6 in die EnEV und der Aufwertung der Wärmerückgewinnung von der Ersatzmaßnahme zur vollwertigen Erfüllungsoption im EEWärmeG könne dies einfach realisiert werden. (RM)