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Fastfood mit gutem Energie-Gewissen

Hocheffiziente Klimatechnik für die Systemgastronomie

Um einen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten und gleichzeitig die Energiekosten zu senken, setzt das Gastronomie-Unternehmen bei der Raumlufttechnik auf zwei Klimageräte, die das Gebäude neben der Geothermie mit adiabater Verdunstung kühlen. Durch die Nutzung dieses natürlichen Kühlprozesses sei die zur Kälteerzeugung notwendige Leistung der Verdichter um rund 50 % reduziert worden. Die hocheffiziente Wärmerückgewinnung der Geräte sorge zudem für eine energiesparende Klimatisierung des Küchen- und des Lobbybereiches. Zum Einsatz kommen dabei außerdem integrierte CO2-Sensoren, um die Lobby bedarfsgerecht mit Frischluft zu versorgen.

Das neue EE-Tec Restaurant ist nach Angaben des weltweit aufgestellten Gastronomie-Unternehmens ein wichtiger Bestandteil des eigenen Nachhaltigkeits-Konzepts. In knapp dreijähriger Entwicklungs- und Bauzeit ist unter Mitwirkung einer Arbeitsgruppe der Hochschule Biberach ein Gebäudekonzept erarbeitet worden, das den Einsatz energieeffizienter Technologien zur Gebäudeklimatisierung vorsieht. So seien mit Hilfe der adiabaten Verdunstungskühlung Temperaturabsenkungen von bis zu 10 K, also beispielsweise eine indirekte Vorkühlung der Außenluft von 32 °C auf 22 °C, möglich. Der verbleibende Kältebedarf von etwa 4 K werde dann von einer in das Gerät integrierten Kompressions-Kältemaschine abgedeckt. Um bei der Frischluftzufuhr möglichst viel nutzbare Energie im Gebäude zu belassen, überträgt ein hocheffizienter Doppel-Plattenwärmetauscher in Kreuz-Gegenstrom-Schaltung die Wärme im Winter bzw. die Kälte im Sommer aus der Abluft an die Außenluft und erreiche dabei Rückgewinnungsgrade von mehr als 80 %.

Zur Spitzenlastabdeckung bei der Gebäudeheizung im Winter sind die Anlagen mit reversierbaren Kältemaschinen ausgestattet. Die Zuluft wird dabei auf ein bedarfsgerechtes Temperaturniveau gebracht und unterstützt so die eigentlich für die Gebäudetemperierung zuständige Geothermie-Anlage. Die Wärmerückgewinnung sowie die Lastumkehr der Kältemaschinen boten nach Angaben des Mülheimer Lüftungs- und Klimatechnikherstellers darüber hinaus zwei wesentliche Vorteile: Zum einen konnte man den Wärmeerzeuger für die Gebäudeheizung wesentlich kleiner dimensionieren und zum anderen ist kein Wasser führender Heizkreis für die beiden Klimageräte auf dem Dach erforderlich.

Die eingesetzten Klimageräte arbeiten mit Luftvolumenströmen von 8.000 m3/h für den Küchenbereich bzw. 7.000 m3/h für die Lobby. Um den Gastraum bedarfsgerecht mit Frischluft zu versorgen, messen integrierte CO2-Sensoren kontinuierlich die Luftqualität. Wird dort ein bestimmter CO2-Grenzwert überschritten, passt das Klimagerät den für die aktuelle Besucherzahl erforderlichen Außenluftanteil im frei modulierenden Betrieb an. Zahlreiche Temperaturfühler sollen zudem dafür sorgen, dass die Klimaanlage den anwesenden Gästen jederzeit ein optimales Temperaturniveau biete. Darüber hinaus sind die Geräte mit einer BACnet-Anbindung ausgestattet, die sowohl das Monitoring als auch die Optimierung während des laufenden Betriebes ermöglicht. Weiterhin steht eine automatische Reinigungsfunktion zur Verfügung, die den Wärmetauscher der Klimaanlage im Küchenbereich in frei wählbaren Zeitintervallen von Fett und sonstigen Reststoffen befreie.

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