Damit bleibt die Abkürzung FGK weiterhin erhalten. Wie Professor Fritz Steimle in seiner Ansprache als Ehrenvorsitzender des FGK bereits am Vorabend ausführte, ist dies nicht die erste Namensänderung. Das FGK wurde nämlich ursprünglich als Fördergemeinschaft gegründet. Erst nachdem man sich später auch in der Forschung engagierte, wurde der Name in Fachinstitut geändert. Nun gehe mit dem Übergang vom Fachinstitut zum Fachverband die Entwicklung weiter, so Steimle. Lediglich der Artikel habe sich geändert (Die Das Der), aber FGK bleibt.
Neue Verbände
Ferner diskutierte die Mitgliederversammlung in einem weiteren Tagesordnungspunkt über die Gründung des Bundesverbandes Technische Gebäudeausrüstung. Dies sei heute noch als Vision zu sehen, aber die Branche müsse mit einer Stimme sprechen. Um die Lobbyaktivitäten in der TGA zu bündeln, müsse man deutlich mehr Kräfte ins Boot holen (s. Kommentar). Vorerst werde gemeinsam mit dem BHKS erst einmal eine Arbeitsgemeinschaft TGA ins Leben gerufen, um Zielsetzungen und mögliche Aufgaben festzulegen. Dies solle dann die Keimzelle für weitere Aktivitäten sein.
Schließlich berichtete Professor Pfeiffenberger noch über die bevorstehende Gründung der European Ventilation Industry Association, kurz EVIA. Im Geschäftsbericht des FGK ist dazu zu lesen: Unter maßgeblicher Mitwirkung des FGK haben zahlreiche Verbände und europaweit tätige Industrieunternehmen vorrangig aus dem Bereich der Gerätehersteller die Initiative ergriffen, eine gemeinsame Interessenvertretung in Form eines europäischen Dachverbandes zu gründen. Die Initiatoren, die bereits im Umfeld des europäischen Verordnungs- und Normungswesens häufig in Kontakt waren, erkannten, dass sie eine industrieorientierte europäische Vertretung für die Lobby- und Normungsarbeit benötigen. Diese europäische Organisation mit dem Namen EVIA soll noch im Jahr 2010 gegründet werden.
Weitere Informationen zur Mitgliederversammlung, aber auch zum Klima-Tag und der Jubiläumsveranstaltung am 17.6. finden Sie in der nächsten Ausgabe der KK (7/2010). M.S.
Kommentar:
Die Argumente des FGK zur Gründung eines Bundesverbandes Technische Gebäudeausrüstung ähneln doch sehr den Aussagen bei der Gründung des ZVKKW. Damals hatte das FGK jedoch eine Kooperation mit dem ZVKKW mit dem Hinweis abgelehnt, es tummelten sich schon zu viele Verbände in einer so kleinen Branche.
Auf Nachfrage der KK, wie dies nun mit der beabsichtigten Gründung eines Bundesverbandes zusammenpasse, sagte der Vorsitzende des FGK, Professor Ulrich Pfeiffenberger, der ZVKKW decke nur die Splitsysteme ab, eine übergreifende Funktion sei nicht zu erkennen. Geschäftsführer Günther Mertz ergänzte, den ZVKKW habe man erst gegründet und sich dann nach Mitgliedern umgesehen. Das FGK hingegen wolle erst eine Keimzelle bilden und sich dann sukzessive annähern. Was den zusätzlichen Verband betreffe, müssten die Verbände, die mitmachen, Zuständigkeiten abgeben.
Nun, auch Letzteres kommt mir irgendwie bekannt vor. War nicht der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) mit der Fachgruppe Handel und Industrie (FHI) und einigen Institutionen der Branche eine Art Keimzelle? Dass dann natürlich andere Verbände plötzlich ihr Herz für Kältetechnik und Wärmepumpen entdecken, kam nicht ganz unerwartet. Auch Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, stellte bereits während der Mitgliederversammlung des FGK am 18.6. einige sehr kritische Nachfragen zur Positionierung des FGK. Es bleibt also abzuwarten, inwieweit sich der ZVSHK hier noch warmläuft.
Zum Vorwurf, die übergreifende Funktion des ZVKKW sei nicht zu erkennen, muss sich der ZVKKW wohl Gedanken machen, warum das von manchen so gesehen wird.
Eines wünsche ich mir jedoch: Ob man nun von dieser oder jener Seite an die Schaffung einer gemeinsamen Stimme herangeht, ist letztlich egal, es sollte allerdings irgendwann mal eine tatsächliche Einigung geben. M.S.
Neue Verbände
Ferner diskutierte die Mitgliederversammlung in einem weiteren Tagesordnungspunkt über die Gründung des Bundesverbandes Technische Gebäudeausrüstung. Dies sei heute noch als Vision zu sehen, aber die Branche müsse mit einer Stimme sprechen. Um die Lobbyaktivitäten in der TGA zu bündeln, müsse man deutlich mehr Kräfte ins Boot holen (s. Kommentar). Vorerst werde gemeinsam mit dem BHKS erst einmal eine Arbeitsgemeinschaft TGA ins Leben gerufen, um Zielsetzungen und mögliche Aufgaben festzulegen. Dies solle dann die Keimzelle für weitere Aktivitäten sein.
Schließlich berichtete Professor Pfeiffenberger noch über die bevorstehende Gründung der European Ventilation Industry Association, kurz EVIA. Im Geschäftsbericht des FGK ist dazu zu lesen: Unter maßgeblicher Mitwirkung des FGK haben zahlreiche Verbände und europaweit tätige Industrieunternehmen vorrangig aus dem Bereich der Gerätehersteller die Initiative ergriffen, eine gemeinsame Interessenvertretung in Form eines europäischen Dachverbandes zu gründen. Die Initiatoren, die bereits im Umfeld des europäischen Verordnungs- und Normungswesens häufig in Kontakt waren, erkannten, dass sie eine industrieorientierte europäische Vertretung für die Lobby- und Normungsarbeit benötigen. Diese europäische Organisation mit dem Namen EVIA soll noch im Jahr 2010 gegründet werden.
Weitere Informationen zur Mitgliederversammlung, aber auch zum Klima-Tag und der Jubiläumsveranstaltung am 17.6. finden Sie in der nächsten Ausgabe der KK (7/2010). M.S.
Kommentar:
Die Argumente des FGK zur Gründung eines Bundesverbandes Technische Gebäudeausrüstung ähneln doch sehr den Aussagen bei der Gründung des ZVKKW. Damals hatte das FGK jedoch eine Kooperation mit dem ZVKKW mit dem Hinweis abgelehnt, es tummelten sich schon zu viele Verbände in einer so kleinen Branche.
Auf Nachfrage der KK, wie dies nun mit der beabsichtigten Gründung eines Bundesverbandes zusammenpasse, sagte der Vorsitzende des FGK, Professor Ulrich Pfeiffenberger, der ZVKKW decke nur die Splitsysteme ab, eine übergreifende Funktion sei nicht zu erkennen. Geschäftsführer Günther Mertz ergänzte, den ZVKKW habe man erst gegründet und sich dann nach Mitgliedern umgesehen. Das FGK hingegen wolle erst eine Keimzelle bilden und sich dann sukzessive annähern. Was den zusätzlichen Verband betreffe, müssten die Verbände, die mitmachen, Zuständigkeiten abgeben.
Nun, auch Letzteres kommt mir irgendwie bekannt vor. War nicht der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) mit der Fachgruppe Handel und Industrie (FHI) und einigen Institutionen der Branche eine Art Keimzelle? Dass dann natürlich andere Verbände plötzlich ihr Herz für Kältetechnik und Wärmepumpen entdecken, kam nicht ganz unerwartet. Auch Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, stellte bereits während der Mitgliederversammlung des FGK am 18.6. einige sehr kritische Nachfragen zur Positionierung des FGK. Es bleibt also abzuwarten, inwieweit sich der ZVSHK hier noch warmläuft.
Zum Vorwurf, die übergreifende Funktion des ZVKKW sei nicht zu erkennen, muss sich der ZVKKW wohl Gedanken machen, warum das von manchen so gesehen wird.
Eines wünsche ich mir jedoch: Ob man nun von dieser oder jener Seite an die Schaffung einer gemeinsamen Stimme herangeht, ist letztlich egal, es sollte allerdings irgendwann mal eine tatsächliche Einigung geben. M.S.