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EUROPA

UNEP Konferenz in Bangkok: EU Kommission spricht sich für Phase-Down aus

Im Rahmen der Konferenz sprach auch Philipp Owen, Abteilungsleiter GD Klima der europäischen Kommission. Er erklärte dem internationalen Publikum die Mechanismen und Prinzipien der F-Gase-Verordnung und MAC Richtlinie in der EU und wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass beide Regelwerke trotz Marktwachstum zu einer Stabilisierung der F-Gase-Emissionen führen. Er hob jedoch auch hervor, dass langfristig eine solche Stabilisierung nicht ausreiche. Im Rahmen des Fahrplans für eine kohlenstoffarme Wirtschaft in 2050 seien weitere Reduzierungen unabdinglich. Dafür seien neue Regeln erforderlich.

Zu den Optionen, die die Kommission derzeit analysiert, zählen sowohl eine weitere Straffung und vollständige Umsetzung der F-Gase-Verordnung, aber auch ein Phase-Down und mögliche Produktverbote. Zielsetzung dabei ist es, neben Emissionsreduzierungen die Energieeffizienz weiter zu verbessern und Innovationen zu fördern.

In diesem Zusammenhang sprach sich Owen deutlich für einen Phase-Down von HFKWs aus. Hierzu sagte er, dass dieser zu höchsten Emissionsreduzierungen führe und den Vorteil biete, GWP-Wert und Energieeffizienz miteinander zu verbinden, keine bestimmten Technologien zu bevor- oder zu benachteiligen, kosteneffizient zu sein und Emissionen bis 2030 potenziell auf 20 Prozent des derzeitigen Niveaus zu senken. Der richtige Maßnahmenmix müsse aber trotzdem noch gefunden werden.

Abschließend sagte Owen, dass die Kommission beabsichtige, ihren Vorschlag zur Revision der F-Gase-Verordnung bis Ende des Jahres vorzulegen. Gleichzeitig hob er hervor, dass dies eine Möglichkeit für die EU darstelle, weltweit ein Beispiel zu setzen.

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