Insbesondere geht es den Verbänden darum, dass für Mitgliedsstaaten ein jährliches Ziel gesetzt wird, nach dem der Anteil der erneuerbaren Energien in Heiz- und Kühlanwendungen schrittweise um jeweils einen Prozentpunkt gesteigert werden soll. Diese Maßnahme ist bei einer Mehrheit der Mitgliedsstaaten jedoch nicht sehr populär, fürchtet man doch zusätzliche Kosten und Belastungen auf nationaler Ebene.
Die Verbände, deren Position diesbezüglich mit dem Vorschlag der Europäischen Kommission übereinstimmt, argumentieren, dass die stärkere Förderung der Erneuerbaren insbesondere in Heiz- und Kühlanwendungen, die rund 50 Prozent zum Energieverbrauch der EU beitragen, unerlässlich sei für Energiesicherheit und Dekarbonisierung der EU.
Außerdem warnen die Verbände, dass ehrgeizige Ziele für Erneuerbare eine wichtige Grundvoraussetzung sind, um die erforderlichen Rahmenbedingungen für europäische Unternehmen zu schaffen, so dass diese ihre Führungsrolle im weltweiten Wettbewerb auch weiterhin verteidigen können.
Weiter heißt es in dem Schreiben, dass erneuerbare Energien eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen spielen und im Zusammenhang mit weiteren EU Maßnahmen wie zum Beispiel der Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden gesehen werden müsse.