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Europa | AUS EUROPA UND DER WELT

Europäische Einigung zu neuen Regeln für das Energielabel

Die Überarbeitung des Energielabels folgte Verbraucherbefragungen, nach denen rund 85 Prozent der Verbraucher das Label als Entscheidungskriterium bei Produktkäufen heranziehen. Die Kategorien A+ bis A+++ seien hier verwirrend gewesen und hätten die zum Teil erheblichen Unterschiede in der Energieeffizienz zwischen diesen Klassen nicht ausreichend hervorgehoben. Indem Verbraucher mehr und bessere Informationen über den Energieverbrauch von Produkten erhalten, wird es auch einfacher für sie, die effizientesten Produkte zu erkennen.

Laut Energie- und Klimakommissar Miguel Arias Cañete können dank des neuen Labels, kombiniert mit den Energieeffizienzanforderungen im Rahmen von Ökodesignmaßnahmen bis zu 500 Euro pro Haushalt pro Jahr eingespart, der Umsatz von Herstellern und Einzelhändlern um über 65 Milliarden Euro gesenkt und so viel Energie eingespart werden, wie Italien und die Baltischen Staaten zusammen verbrauchen.

Zu den wichtigsten Kriterien der Einigung zählen neben der Rückkehr zur Skala von A bis G die Einführung einer Produktdatenbank für die Marktaufsichtsbehörden sowie einer öffentlichen Datenbank, in der alle Energieeffizienzlabel gelistet werden zur besseren Information der Verbraucher.

Nach dem erzielten politischen Kompromiss muss der neue Gesetzestext jetzt noch formal von EU-Parlament und Rat abgesegnet werden, bevor er im Amtsblatt der EU veröffentlicht wird.

Quelle: EU-Kommission