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EU POLITIK

Subventionen für Erneuerbare in zahlreichen Staaten reduziert

Allerdings ruft die IEA die Regierungen dazu auf, Änderungen der Subventionsprogramme so transparent und vorausschauend wie möglich zu gestalten.

Rund ein Fünftel der weltweiten Stromproduktion stammt aus erneuerbaren Energien, so der IEA Bericht, der von einem weiteren Anstieg auf mindestens 32 Prozent bis 2035 ausgeht. Staatliche Förderprogramme spielten dafür in der Vergangenheit eine Schlüsselrolle. Dabei sollte bedacht werden, dass in 2010 nur rund 66 Milliarden USD weltweit für wirtschaftliche Anreize im Bereich der erneuerbaren Energie ausgegeben wurden, während es für fossile Brennstoffe rund 409 Millionen USD waren.

In Europa ist die Einspeisevergütung eine der wichtigsten Fördermethoden für erneuerbaren Strom. Allerdings führte dies in manchen Ländern zu einem Überangebot von Solarstrom, das finanziell nicht mehr haltbar war. Gleichzeitig wurden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte im Bereich erneuerbarer Technologien gemacht, die zu einer entscheidenden Reduzierung der Herstellungskosten geführt haben und erneuerbare Energien zu wettbewerbsfähigen Alternativen machen. Aus diesem Grund denken viele Regierungen über die Reduzierung ihrer Subventionsprogramme nach.

In Deutschland hält die Regierung Angela Merkels eine Reduzierung der Einspeisevergütung um bis zu 30 Prozent für möglich, in Spanien, Großbritannien, Italien und der Schweiz werden weitere Kürzungen für neue Installationen geplant. Auch wenn diese Anpassungen notwendig sind, sollten sie niemals retroaktiv wirken. Investitionssicherheit, Transparenz und Stabilität seien wichtige Eckpunkte, die bei Änderungen der Subventionsprogramme berücksichtigt werden müssen, will man nicht einen drastischen Einbruch riskieren, warnt die IEA.

www.europeanenergyreview.eu