Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
EU POLITIK

Neue EU Studie zu ozonabbauenden Kältemitteln und F-Gasen

Der Bericht bezieht sich ausschließlich auf Kältemittelemissionen am Ende der Lebensdauer und ist nicht im Zusammenhang mit der derzeitigen Revision der F-Gase Verordnung zu sehen. Dennoch kommt er zu einem Zeitpunkt, an dem die Verlockung groß ist, voreilige Schlüsse im Hinblick auf letztere zu ziehen.

Aus den Ergebnissen der Studie geht hervor, dass bis zum Jahr 2050 Isolierschäume in Gebäuden die Hauptquelle von Emissionen ozonabbauender Substanzen sein werden. Erst dann kommen Kältemittelemissionen am Ende der Lebensdauer von Kälte- Klimaanlagen. Allerdings, so die Studie weiter, sei es kosteneffizienter, die Emissionen letzterer einzuschränken.

Grundsätzlich schlägt die Studie neun Hauptmaßnahmen vor, mit Hilfe derer die Emissionen der Kältemittel am Ende der Lebensdauer von Anlagen eingeschränkt werden können. Die Kosten für diese Maßnahmen belaufen sich, so die Studie weiter, auf maximal 30 EUR pro Tonne an CO2 Äquivalenten.

Das höchste Emissionsreduktionspotenzial am Ende der Lebensdauer von Anlagen birgt, so SKM Enviros, das Verbot von HFKW-Produkten gefolgt von Maßnahmen, die den Einsatz des Kältemittels R-404A reduzieren, und Steuern gemäß GWP Wert. Weiter werden Maßnahmen wie die verbesserte Umsetzung der bestehenden F-Gas Verordnung inklusive Kontrollen sowie Informationskampagnen genannt.

Die SKM Enviros Studie kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich die EU Kommission mitten in der Überarbeitung der F-Gase Verordnung befindet, deren Schwerpunkt auf Emissionen während der Lebensdauer und nicht am Ende der Lebensdauer von Anlagen liegt. Neuesten Informationen zufolge soll ein Gesetzesvorschlag zur überarbeiteten F-Gase Verordnung im Herbst dieses Jahres vorgelegt werden. Welche Maßnahmen darin vorgeschlagen werden, ist im Moment noch offen. Bei einem Treffen der Interessenparteien im Februar dieses Jahres in Brüssel sprach die Kommission jedoch von einem „Maßnahmen-Mix“, da man sonst der Vielfältigkeit der Branche nicht gerecht werden könne. Zu den möglichen Maßnahmen zähle, so die Kommission weiter, ein Phase-Down der F-Gase in der EU sowie mögliche Anwendungsverbote von HFKWs.

http://ec.europa.eu/clima/policies/f-gas/index_en.htm