Jan Březina, Mitglied des Europäischen Parlaments (EPP, Tschechische Republik) war offizieller Gastgeber der Veranstaltung, die von EPEE, dem Verband der Kälte- Klima- Wärmepumpenindustrie in Europa organisiert wurde. Wärmepumpen sind extrem wichtig für Europa, um unseren ökologischen Fußabdruck und die Abhängigkeit von konventionellen Energiequellen zu reduzieren, so Březinas Worte in seiner einleitenden Rede.
Nach einem Nachmittag lebhafter Diskussionen entwickelten die Workshop-Teilnehmer folgende wichtige Schlussfolgerungen:
- Bewusstseinsschaffung: Architekten, Planer, Installateure, Verbraucher und Politiker müssen auf die Wärmepumpentechnologie aufmerksam gemacht werden und ihre Vorteile unter Einbeziehung des gesamten Lebenszyklus verstehen.
- Qualität: Harmonisierte Zertifizierungsprogramme für Installateure und Anlagen in ganz Europa sind unerlässlich, um hohe Leistung und Zuverlässigkeit zu garantieren.
- Anreizprogramme: Da der Anschaffungspreis für Wärmepumpen im Vergleich zu konventionellen Technologien recht hoch ist, spielen Marktanreizprogramme eine Schlüsselrolle für den Erfolg von Wärmepumpen. Allerdings muss der Markt bereit für solche Programme sein und sie müssen an die jeweiligen lokalen Anforderungen angepasst werden.
- Intelligente Stromnetze: Mit Wärmepumpen wird Wärme gespeichert. Daher ist diese Technologie ein wichtiger Teil der Lösung, um Lastschwankungen in Stromnetzen auszugleichen, wie sie aufgrund dezentraler Stromerzeugung basierend auf erneuerbaren Energien auftreten können.
Andrea Voigt, EPEE Geschäftsführerin fasst zusammen: Unser Workshop brachte Teilnehmer aus völlig unterschiedlichen Bereichen zusammen, die Wärmepumpen aus ganz verschiedenen Blickwinkeln sehen und hier ihre Erfahrungen austauschen und voneinander lernen konnten. EPEE wird jetzt ein Wärmepumpen-Manifest basierend auf den Ergebnissen unseres Workshops erarbeiten mit dem Ziel, Wärmepumpen als Schlüsseltechnologie für die Erreichung der EU 20-20-20 Ziele zu etablieren.
www.epeeglobal.org