„In deutschen Haushalten werden rund 90 Prozent der Energie zum Heizen und für warmes Wasser eingesetzt“, so Peter Altmaier. „Durch geeignete Maßnahmen wie eine verbesserte Gebäudedämmung oder den Austausch von ineffizienten Heizungsanlagen gegen moderne lässt sich der Energiebedarf im Gebäude im Schnitt halbieren. Entsprechend wichtig ist es, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um private Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen zu stärken.“
„Der Gebäudesektor ist entscheidend für den Erfolg der eingeleiteten Energiewende, da hier mehr Energie verbraucht wird als im Bereich Verkehr oder in der Industrie“, betonte auch Dr. Carsten Voigtländer, Vorsitzender der Vaillant Group Geschäftsführung. „Techniken zur massiven Energieeinsparung und nachhaltigen Effizienzsteigerung in der Wärme- und Stromversorgung stehen längst zur Verfügung. Hier liegt unsere größte Ressource. Die nun zu bewältigende Herausforderung besteht darin, die rund 15 Mio. veralteten Anlagen im Bestandsbau durch verfügbare Technologien zu ersetzen.“
Neben der Nutzung von Solarthermie und anderen Umweltenergien ist der verstärkte Ausbau der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung in den energiepolitischen Fokus gerückt. Die Technologie hat deutliche Vorteile gegenüber der konventionellen Stromerzeugung im Kraftwerk. Denn im Schnitt 60 Prozent der eingesetzten Energie werden dort in nicht genutzte Abwärme verwandelt. Mini-KWK-Anlagen hingegen koppeln die Strom- und Wärmeerzeugung am Ort des Verbrauchs. Die eingesetzte Energie wird doppelt genutzt, Verluste werden vermieden.
Als einziges Unternehmen in der internationalen Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnikbranche fertigt Vaillant an einem zentralen Standort gleichzeitig solarthermische Kollektoren, mehrere Wärmepumpentechniken und Mini-Blockheizkraftwerke. Jährlich verlassen 100.000 Kollektoren, rund 10.000 Wärmepumpen und bis zu 1.000 Mini-KWK-Anlagen das Gelsenkirchener Werk. Die Produktion von KWK-Anlagen wurde zuletzt im August 2011 ausgebaut. (RM)