Nach einem Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen sammelte Bolkenius hier seine ersten Erfahrungen und Kenntnisse als Entwicklungsingenieur. 2006 wurden ihm die Leitung der Forschung und Entwicklung übertragen und anschließend auch die Prokura erteilt. Im Rahmen seiner neuen Tätigkeit soll die konsequente Ausrichtung des Unternehmens als projekt- und kundenorientierter Spezialist für lüftungs- und klimatechnische Systemlösungen fortgeführt und sinnvoll weiterentwickelt werden.
Der neue Geschäftsführer strebt eine stärkere Fokussierung auf die Kernkompetenzen des Unternehmens, die er vorrangig in Systemen für die Innenraumklimatisierung im Objektbereich sowie in der Industrielüftung sieht. Zukünftig sollen diese Grundpfeiler noch stärker auf das individuelle Projektgeschäft ausgerichtet werden, indem sowohl beim Produktportfolio als auch personell sinnvolle Ergänzungen und Optimierungen durchgeführt werden.Darüber hinaus seien noch einige Umstrukturierungen im Organisations- wie Projektmanagement erforderlich. Zielsetzung ist, Abläufe und Kommunikationskanäle zu verbessern, Projektverfolgung und Auftragsabwicklung effizienter zu gestalten und auf unterschiedliche Gegebenheiten auf dem Markt flexibler reagieren zu können. Gleichzeitig stärkt Bolkenius die maßgebliche Rolle des Projektleiters, der für alle Beteiligten als zentraler Ansprechpartner im Unternehmen fungiert. Er führt die einzelnen Lösungsansätze aus den verschiedenen Produktbereichen zusammen, koordiniert die Zusammenstellung und das Regelungskonzept des Gesamtsystems und steht während der gesamten Projektphase beratend und unterstützend zur Seite.
Mit Blick auf die Gesamtstrategie möchte der neue Geschäftsführer alle Optimierungen zur Förderung der Innovationsprozesse nutzen. In diesem Zusammenhang hebt er den besonderen Stellenwert des unternehmenseigenen Forschungs- und Entwicklungszentrums hervor. In den 2012 eröffneten Labor- und Prüfräumen lassen sich nicht nur umfangreiche empirische Tests und Computersimulationen durchführen, sondern auch sämtliche für ein Vorhaben benötigten Messgrößen bereits vor Projektbeginn realitätsnah erheben und nachweisen.
Um sich im Wettbewerb weiterhin positiv hervorheben und zukunftsfähige Trends erkennen zu können, setzt Bolkenius zudem auf Unternehmenskooperationen, wie etwa mit den Firmen AL-KO und Strähle. (DR)