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ebm-papst Bilanz

Ventilatorenhersteller schließt Geschäftsjahr 2012/13 mit leichtem Minus ab

Allein in den letzten drei Jahren war ebm-papst in Summe um 37 Prozent gewachsen. Seit neun Monaten steht Rainer Hundsdörfer dem Familienunternehmen vor. Sein Fokus sieht der ebm-papst-Chef im Ausbau der Gruppe vom internationalen zum globalen Unternehmen. "In der Vergangenheit kamen Impulse vielfach aus Deutschland. Durch Vernetzung und Kompetenzerhöhung streben wir eine Entwicklung unserer weltweiten Standorte zu gleichwertigen Partnern mit höherer Eigenständigkeit an. Damit werden die Markt- und Wachstumspotenziale insbesondere in Asien sowie Nord- und Südamerika besser erschlossen", so Hundsdörfer.

Im laufenden Geschäftsjahr 2013/14 rechnet das Technologieunternehmen mit einem Umsatzplus von knapp 6,5 Prozent auf 1,437 Mrd. Euro. Die weltweiten Bestände bei den Kunden sind in den letzten Monaten deutlich gesunken und seit Januar stellt das süddeutsche Unternehmen eine stetige Erholung von Auftragseingang und Umsatz fest, so die Begründung von Rainer Hundsdörfer. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden die ersten wichtigen Weichen in Richtung Zukunft gestellt: Mit der Eröffnung eines Entwicklungszentrums in Shanghai wird ebm-papst seine Kompetenz als Technologieführer auch bei asiatischen Kunden stärker etablieren und dem Bedarf und Wunsch nach Innovationsgenerierung vor Ort verstärkt nachkommen. Der Standort Herbolzheim befindet sich im Ausbau zum Hochtechnologiezentrum für anspruchsvolle Automobil-Produkte mit hohem Automatisierungsgrad (Investitionen von rund 35 Mio. Euro). Die Akquisition des Getriebespezialisten Zeitlauf ermöglicht ebm-papst zum Systemanbieter im Bereich Antriebstechnik zu werden.

ebm-papst hält konsequent an einer breiten Branchendiversifizierung fest. So gelang es im vergangenen Geschäftsjahr, Schwankungen einzelner Märkte auszugleichen. Schwach, aufgrund des starken low cost Wettbewerbs aus Asien, sowie durch Umsatzrückgänge westlicher Kunden, zeigte sich die IT/Telekommunikationsindustrie inkl. Photovoltaikindustrie mit -23,4 Prozent zum Vorjahr. Rückläufig waren auch die Segmente Maschinen- und Anlagenbau (-5,0 %), Automotive/Verkehr (-4,8 %), Luft- und Klimatechnik (-2,8 %), sowie die Hausgerätetechnik (-1,2 %). Weiterhin auf Wachstumskurs zeigte sich das Geschäftsfeld Kältetechnik (+7,2 %). ebm-papst hat dieses im Schwerpunkt von Supermarktausrüstern bestimmte Feld durch seine Energiespartechnik in den letzten Jahren revolutioniert. Positiv entwickelte sich die Heiztechnik (+3,6 %) sowie das Distributionsgeschäft (+3,7 %).

Der Umsatzanteil in Deutschland blieb mit 28 Prozent weiterhin stabil. Insgesamt setzte ebm-papst 377 Mio. Euro um (Vorjahr 386 Mio. Euro / -2,3 %). Der Umsatz in Europa (exkl. Deutschland) nahm um zwei Mio. Euro auf 594 Mio. Euro zu. In Asien wurde aufgrund des Einbruchs im Reinraum- und der IT-/Telekommunikationsindustrie ein Umsatz von 202 Mio. Euro (Vorjahr 220 Mio. Euro / - 8,2 %) erzielt. Auf dem amerikanischen Kontinent sank der Umsatz auf 175 Mio. Euro leicht um 2,2 % (Vorjahr 179 Mio. Euro).

Zum Geschäftsjahresende beschäftigte der Ventilatorspezialist weltweit 10.891 Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Belegschaft überwiegend akquisitionsbedingt um 327. Davon waren 5.551 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland beschäftigt (Vorjahr: 5.356 / +195), 5.340 im Ausland. Für ebm-papst arbeiteten weltweit 358 Leasingkräfte (Vorjahr 318 / +40).

ebm-papst steigerte erneut die Zahl der Auszubildenden und DH-Studenten um 10,9 Prozent auf aktuell 265 (Vorjahr 239). Die Ausbildungsquote des Technologieführers entspricht damit rund fünf Prozent. Akademischen Nachwuchs sichert ebm-papst u.a. als Partner von Universitäten und Dualen Hochschulen, mittels Stiftungsprofessuren und Stipendien, durch Schulpatenschaften und als Ausrichter von Jugend forscht. Neben der klassischen Ausbildung fördert und fordert ebm-papst eine Vielzahl von Projektarbeiten wie beispielsweise das Bewerbertraining oder die Energiescouts. Das Projekt Energiescouts wurde durch die Aufnahme in den Zehn-Punkte-Plan von Bundesumweltminister Peter Altmaier nachhaltig bekannt. Hierbei suchen Auszubildende, ausgestattet mit Druckluftmessgeräte und Wärmebildkamera, erfolgreich nach Energiesparpotenzialen. (SI)

www.ebmpapst.com