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ebm-papst Bilanz 2009

Krisenjahr gut bewältigt

Zugute kommt uns, so der Unternehmenschef, dass die weltweite Bereitschaft in Grüne Technologien zu investieren weiter zunimmt und damit unsere energiesparenden Produkte verstärkt nachgefragt werden. So stieg der Anteil der EC-Technologie gegenüber herkömmlichen AC-Produkten erneut an. Derzeit liege der Produktions- und Umsatzanteil der Produkte mit EC-Technologie bei über 50 Prozent mit steigender Tendenz, so Beilke.

Die breite Diversifizierung zahlte sich im Krisenjahr positiv für ebm-papst aus. Während die Umsatzerlöse in den Segmenten IT/Telekommunikation und Maschinenbau deutlich sanken, zeigten sich die Geschäftsfelder Automotive/Verkehr, Heiztechnik, Luft- und Klimatechnik sowie Hausgeräteindustrie stabil zum Vorjahr. Erfreulich war ein prozentual zweistelliges Umsatzplus im Bereich der Kältetechnik. Auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien und der Brennwerttechnik steigerte der Ventilatorspezialist die Umsatzerlöse erneut auf nun über 120 Mio. Euro.

In Asien wurde aufgrund des Rückgangs im Bereich IT/Telekommunikation ein Umsatzerlös von 163 Mio. Euro (-10 %) erzielt. Auf dem amerikanischen Kontinent lag der Umsatz mit 110 Mio. Euro um acht Prozent hinter Vorjahr. Die Umsatzerlöse in Europa fielen leicht auf 316 Mio. Euro (- 3 %). Osteuropa zeigte dabei einen positiven Trend. In Deutschland setzte ebm-papst 302 Mio. Euro (- 4 %) um.

Um die führende Marktstellung auf dem Gebiet energiesparender Ventilatoren und Antriebe weiter auszubauen, hielt ebm-papst die Ausgaben für Forschung und Entwicklung an den Standorten Landshut und Mulfingen auch im Krisenjahr auf Vorjahresniveau. In Deutschland beliefen sich die Ausgaben für F&E auf 52 Mio. Euro. Rund 60 Neuprodukte, u.a. die Weltneuheit RadiCal, ein strömungstechnisch optimierter Energiesparventilator, der für den Hermes Award der Hannover Messe nominiert war, stehen vor Serienanlauf.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte ist für ebm-papst probates Mittel gegen Nachbau und Markenpiraterie. Trotzdem, so schätzt das Unternehmen, gehen rund 150 Mio. Euro durch Nachahmer verloren. Wir werden dieser Situation zukünftig verstärkt durch den Schutz unseres Eigentums mit Patenten, Geschmacksmustern und Markenrechten begegnen, erklärte Beilke.

ebm-papst investierte im vergangenen Jahr 48 Mio. Euro. Davon entfielen etwa 42 Mio. Euro auf die inländischen Standorte Mulfingen, St. Georgen und Landshut. Frühzeitig reagierte der Technologieführer mit der Senkung seiner Kosten. An allen Standorten wurden die Produktionskapazitäten zeitweise angepasst. Um die Stammbelegschaft in Deutschland weitgehend zu halten, wurden alle beschäftigungspolitischen Maßnahmen, wie die Reduktion der flexiblen Zeitarbeitskonten, der Abbau von Leiharbeit sowie der Einsatz von Kurzarbeit, angewandt. ebm-papst beschäftigte zum Geschäftsjahresende weltweit 10.226 Mitarbeiter. Gegenüber Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme von knapp fünf Prozent. Im Inland blieb die Mitarbeiterzahl mit 5.081 (-0,5 %) nahezu konstant.

Für das neue Geschäftsjahr 2010/2011 erwartet die ebm-papst Gruppe einen Umsatzzuwachs von rund 4,5 Prozent auf 1,030 Mrd. Euro. Die Planung unterstellt, dass das erste Halbjahr stärker als das zweite ausfällt. Damit trägt das Unternehmen der noch existierenden Marktunsicherheit Rechnung, obgleich der Markt optimistisch eingeschätzt wird.

Die zentrale Strategie des Unternehmens heißt GreenTech. Unter diesem Begriff führt ebm-papst den Wandel vom Hersteller energieeffizienter Ventilatoren und Motoren zum ganzheitlich grünen Unternehmen seit 3 Jahren konsequent durch. Rund 20 Maßnahmen, wie u.a. eine CO2-orientierte Fuhrparkumstellung, Wärmedämmung an Gebäuden, Energieeinsparungen bei Kompressorstationen und Produktionsanlagen, möchte ebm-papst im laufenden Geschäftsjahr umsetzen.

www.ebmpapst.com