Die Form eines Wassertropfens hat den Entwicklern bei Ziehl-Abegg die ideale Form vorgegeben, um Ventilatoren zu konstruieren, die leiser laufen und deutlich weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Produkte. Das Problem war bisher, dass für die Herstellung von Lüfterrädern wegen der enorm hohen Belastungen nur Metall verwendet werden konnte. Versuche Anfang des Jahrtausends mit Kunststoff scheiterten, weil Kunststoff die bis zu 70 Meter pro Sekunde (Umfangsgeschwindigkeit) nicht aushielt.
Die Chemiker haben daher einen Verbundwerkstoff (ZAmid) entwickelt, der die Idealform eines Lüfterrades überhaupt technisch umsetzen lässt. Der neue Werkstoff verbraucht schon bei der Herstellung deutlich weniger Energie als für vergleichbare Stahlventilatoren nötig ist. Dass der neue Verbundwerkstoff zu 100 Prozent recycelbar ist, passt zum Konzept der Nachhaltigkeit. (SI)