Das Océanopolis liegt direkt neben dem Brester Hafen und bringt den Besuchern auf unterhaltsame und dennoch lehrreiche Weise Meeresfauna und -flora aus verschiedenen Klimazonen nahe. Die Erlebniswelt rund um Ozeane teilt sich in einen Ausstellungsbereich für tropische, einen für gemäßigte und einen für polare Meere. Im polaren Abschnitt sind die Tester der Eismaschine zuhause: die Königs-, Esels- oder Felsenpinguine. Damit sie sich trotz der bretonischen Wärme heimisch fühlen, dürfen sie auf Eis stehen, schliddern und spielen.
Das kühlende Eis produziert ein Scherbeneisgenerator F90V der GEA Geneglace, der bis zu 3,5 Tonnen täglich produzieren kann. Vor zwölf Jahren wurde die Eismaschine installiert, ziemlich genau vor 100.000 Stunden. Zwar läuft sie seitdem nicht unentwegt, fertigt die kühlende Masse aber jederzeit nach Bedarf. Ein Eisspeicher mit vier Tonnen Fassungsvermögen entkoppelt Eisproduktion und -verbrauch. Beide GEA-Geräte sind in einem Maschinenraum aufgestellt, 40 m entfernt von der Pinguinanlage, damit ihr Betriebsgeräusch die Tiere nicht stört. Ein pneumatisches Fördersystem auch von GEA Geneglace geliefert stellt den Nachschub sicher.
Zu den Pinguinen gelangt das Eis über eine 40 m lange Röhre mit 50 mm Innendurchmesser. Das steigert die Eisqualität, denn beim Transport stoßen die Eisscherben aneinander und werden in kleine Stückchen gebrochen. In der Pinguinanlage angekommen ist das Eis dann fein genug, dass die Tiere gerne darauf laufen. Die Dauertester im Frack konnten zwar ihre Erkenntnisse bezüglich der Eisqualität nicht niederschreiben, dokumentieren ihr Wohlbehagen aber auf andere Art: Ihr lebendiges Treiben darf durchaus als Zeichen der Zufriedenheit betrachtet werden. Und dass die Pinguine in der Bretagne Jahr für Jahr Nachwuchs bekommen, ist sicherlich auch ein Zeichen dafür, dass sich die Tiere dort trotz des milden Klimas zuhause fühlen.