Durch neuerliche öffentliche Kampagnen hat der Aspekt der Kältemittelwahl für Kälteanlagen in Supermärkten sowie allgemein der Gewerbekälte eine neue Dimension erhalten. Die Betreiber und Hersteller dieser Anlagen sind durch die gesetzlichen Bedingungen in Deutschland derzeit damit befaßt, die Umstellung vorhandener Anlagen auf weniger ozonschädliche Kältemittel durchzuführen und in Neuanlagen herkömmlicher Art vermehrt völlig ozonunschädliche Kältemittel einzusetzen. An dieser Aussage aus der Einladung von Ende Oktober 1996 zur Teilnahme am XVIII. Seminar des Forschungszentrums für Kältetechnik und Wärmepumpen GmbH (FKW, Hannover), das dieses gemeinsam mit dem Forschungszentrum für Kälte- und Umwelttechnik GmbH (FKU, Berlin) am 4. Dezember 1996 im Congress Centrum der Stadt Hannover veranstaltete, hat sich bisher nichts geändert, sie gilt damit erst recht heute. Parallel dazu erhebt sich die Forderung nach dem verstärkten Einsatz natürlicher Kältemittel (Propan, Ammoniak, etc.), um auch den bei den Ersatzkältemitteln noch vorhandenen Einfluß auf den globalen Treibhauseffekt zu minimieren. Der Einsatz dieser Kältemittel erfordert jedoch andere Anlagenkonzepte und ist voraussichtlich mit höheren Investitionskosten sowie zum Teil mit höheren Energieverbräuchen verbunden. Vor diesem Hintergrund war und ist die kältetechnische Fachwelt begierig zu erfahren, welche praktischen Erfahrungen bei der Umsetzung ökologisch motivierter Technologie- Konzepte inzwischen oder auch bisher im Bereich der Gewerbekälte vorliegen und FKW und FKU war es erfreulicherweise gelungen, bekannte und kompetente Referenten für diese Seminarveranstaltung zu gewinnen. Der Teilnehmerkreis mit 66 Personen war ebenfalls recht qualifiziert.
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