Von Beginn an war Danfoss international ausgerichtet. Bereits 1939 begann man mit Exporten in das europäische Ausland. 1949 hob Danfoss seine erste Vertriebsgesellschaft außerhalb Dänemarks in Argentinien aus der Taufe. Im Verlauf der 1950er Jahre gründete die Zentrale Tochtergesellschaften in den USA und Deutschland und als die Globalisierung in den 1990ern Fahrt aufnahm, war der Konzern mit Fabriken in Russland und China bereits vor Ort. Heute sind diese vier Länder seine größten Märkte.
Niels B. Christiansen, Vorstandsvorsitzender und CEO, erklärt: „Der Weltmarkt war für uns bereits eine Stütze, lang bevor jedermann das Wort von der Globalisierung im Mund führte und so errangen wir international eine Position, auf die wir stolz sind. Wir gehörten zu den Ersten, die sich auf den großen aufstrebenden Märkten umsahen und haben uns zielgerichtet um gute Beziehungen zu unseren Kunden und Geschäftspartnern bemüht. Auch künftig werden wir uns auf unsere Hauptmärkte und die BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China konzentrieren, uns gleichzeitig aber verstärkt um neue Wachstumsregionen wie die Türkei und Indonesien bemühen, innerhalb denen wir ebenfalls Erfahrung haben.“
Von Mads Clausens ersten Erfindungen an war Danfoss klar auf die Entwicklung innovativer Erzeugnisse konzentriert, die den Kunden weiterbringen. Es begann mit einem Expansionsventil zur Steuerung von Kühlsystemen und setzte sich mit einem der weltweit ersten Heizkörperventile zur Wärmeregelung sowie dem ebenfalls weltweit ersten in Großserie gefertigten Frequenzumrichter zur Drehzahlregelung von Elektromotoren fort. Heute verfügt Danfoss über nahezu 50 verschiedene Produktlinien und investiert circa vier Prozent seines Umsatzes in die Entwicklung von Produkten, die dem Globus große Energie- und CO2-Mengen ersparen. Dies zum Beispiel in der Lebensmittelkühlung, bei Klimaanlagen und Heizungen sowie bei der Arbeit von E-Motoren und mobilem Gerät.
Meilensteine der 80-jährigen Unternehmensgeschichte von Danfoss
1933: Mads Clausen gründet das Unternehmen unter der Firmierung „Dansk Køleautomatik- og Apparat-Fabrik“ und fertigt das erste Expansionsventil für Kühlsysteme.
1939: Der erste Distributorenvertrag wird mit der holländischen Firma Itho unterschrieben.
1943: Die Erfindung des Heizkörperthermostats bedeutet, dass Raumtemperaturen verlustfrei geregelt werden können.
1946: Das Unternehmen ändert seinen Namen in Danfoss. „Dan“ ist die Referenz an seine dänischen Wurzeln, „foss“ bedeutet fließen und bezieht sich auf den regulierten Fluiddurchfluss durch Ventile.
1949: Die erste 100-prozentige Danfoss-Vertriebstochter wird in Buenos Aires, Argentinien, gegründet.
1958: Danfoss etabliert Vertriebsgesellschaften in den USA und Deutschland.
1968: Der VLT® Frequenzumrichter ist entwickelt und Danfoss wird das erste Unternehmen, das diese Technologie in Großserie fertigt. Einige Jahre später regeln die Umrichter die Geschwindigkeit von AUDI-Montagebändern.
1993: Danfoss baut eine Fabrik in Moskau, Russland.
1996: Danfoss errichtet ein Werk in China. Jørgen M. Clausen, Sohn des Unternehmensgründers, wird zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.
2008: Niels B. Christiansen folgt Jørgen M. Clausen nach. 2008 ist auch das Jahr, in das der Beginn der Wirtschaftskrise fällt.
2010: Als Antwort auf die konjunkturelle Talfahrt und auf die Probleme, denen sich der Konzern gegenübersieht, wird die Strategie „Core & Clear“ entwickelt, die Danfoss zu seinen hohen Umsatz- und Gewinnzielen zurückführt.
2013: Danfoss übernimmt die restlichen Aktien an Sauer-Danfoss. Die beiden Organisationen werden zusammengeführt. (SI)
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