Um die von Daimler festgestellte Entzündigungsgefahr bei R1234yf ganz zu bannen, verbaut der Hersteller im Motorraum eine kleine Druckflasche mit dem Schutzgas Argon, das im Falle eines Unfalls ausströmen und heiße Bauteile schützend umgeben sowie herunterkühlen soll. Bislang hatte laut dem Hersteller die Gefahr bestanden, dass sehr heiße Bauteile R1234yf entzünden und hochgiftiger Fluorwasserstoff (Flusssäure) freigesetzt wird.
Damit verhält sich der Konzern einerseits konform zur EU-Verordnung 2006/40/EG, die ab 2017 Kältemittel mit einem GWP von weniger als 150 vorschreibt. Andererseits wird CO₂ als Kältemittel eingeführt, in Deutschland jedoch lediglich bei 5 bis 7 Prozent (Zulassungszahlen des Kraftfahrtbundesamtes für 2014) der zugelassenen Fahrzeuge des Herstellers. Dies wird unter anderem mit höheren Kosten für die Klimaanlagen und den Qualitätsanforderungen beim Hochlauf der Produktion begründet.
Seit 2013 fahren bereits ca. 500.000 neue Fahrzeuge anderer Hersteller mit dem Kältemittel R1234yf auf Deutschlands Straßen. (RM)