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Daikin

Die Energiewende gemeinsam gestalten

Ein Tag der Veranstaltung war mit Fachinformationen über die Daikin-Produktwelt exklusiv den Fachpartnern vorbehalten. An den beiden Folgetagen stießen Planer, Architekten sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hinzu.

Höhepunkt war der Vortrag von Prof. Dr. Töpfer zur Energiewende, die er als globales Unikat bezeichnet. Für eine erfolgreiche Umsetzung sind ihm die Stärkung erneuerbarer Energien und die Förderung von Quartieren sowie Quartiersentwicklung zur besseren Energieeffizienz besonders wichtig. Vor allem in Bestandsgebäuden sieht er großes Potenzial zur Energieeinsparung und spricht sich für eine verstärkte finanzielle Förderung aus. Ein Beispiel aus der Praxis präsentierte Rüdiger Schumann, Innovation City Management GmbH, in seinem Vortrag. Vor fünf Jahren startete die InnovationCity mit dem Konzept der ganzheitlichen Erneuerung von Stadtquartieren in Bottrop. Unter dem Motto „Wir machen Klimaschutz!“ sollen die CO2-Emissionen der Stadt über die Projektlaufzeit von zehn Jahren um 50 Prozent gesenkt werden. Die energetische Modernisierungsrate konnte in Bottrop von bundesdurchschnittlichen 0,9 Prozent auf fast acht Prozent angehoben werden. Der Fokus liegt auf Bestandsgebäuden und umfassender Energieberatung.


Prof. Alexander Rudolphi, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB), stellte die ganzheitlichen Bewertungsstrategien der DGNB vor. Ziel ist es, von einem „Green Building“, mit einem starken Fokus auf den Energieverbrauch, hin zu einem „Sustainable Building“ zu gelangen, das auch Aspekte wie dauerhafte Nutzbarkeit, Barrierefreiheit, geringe Kosten, Effizienz der Einzelleistungen und Nutzerakzeptanz betrachtet. Mit BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessement Method) wurde von Steffen Gemeinhardt, Planungsberater bei Daikin, ein weiteres Zertifizierungssystem vorgestellt. Das System aus Großbritannien strebt eine große Marktdurchdringung an und fokussiert sich auf die Bestandsbewertung von Wohngebäuden und Nicht-Wohngebäuden. Die Bewertung erfolgt anhand 52 Kriterien, unter anderem aus den Bereichen Energie, Transport und Ökologie. Prof. Dr.-Ing. Rainer Hirschberg von der FH Aachen entwickelte ein Tabellenverfahren für Planer. Damit lassen sich in der Beratungssituation schnell und unkompliziert die für Bauherren relevanten Werte der Energieeffizienz berechnen.

Bei der Podiumsdiskussion “Interessenlagen innerhalb der Wertschöpfungskette“ herrschte in einem Punkt Einigkeit: Kein Planungsprozess kann ohne Kommunikation und gewerkeübergreifende Zusammenarbeit erfolgreich sein. Die Diskussion wurde von Chefredakteur Christoph Brauneis (tab und KKA) moderiert und brachte mit Gunther Gamst (Daikin), Jürgen Lauber (Publizist und Autor „BauWesen / BauUnwesen“), Dr.-Ing. Gerd Maurer (Geschäftsführer ATP Architekten und Ingenieure), Alfred Schelenz (Leitung Architektur capricorn Development) und Achim Zeller (Geschäftsführer ATHOKA) verschiedene Perspektiven von Hersteller, Architekt, Planer und Anlagenbauer zusammen.

Thomas Huber, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, referierte über Trends für lokale Märkte: Beobachtungen zeigen eine Rückbesinnung der Menschen auf Nachbarschaft, das Naheliegende und Fußläufige. Durch die Wiederentdeckung der Nähe entstünden vor allem für Handel und Handwerk neue Chancen. Michael Gerling, Geschäftsführer EHI Retail Institute GmbH, gewährte einen Blick in die Zukunft des Handels. Entgegen einiger Prognosen bescheinigt er dem stationären Handel auch künftig eine starke Position, zumal die Hälfte der größten Online-Händler über stationäre Geschäfte verfügen. Die Anforderungen der Konsumenten sieht er zunehmend steigen: Sie wollen mit neuen Shop-Konzepten und erlebnisorientiertem Einkaufen einen Mehrwert im stationären Handel geboten bekommen.

Der Frage „Woran erkennt man eine gute/schlechte Filiale?“ ging Prof. Dr.-Ing. Berthold Stanzel von der Fachhochschule Erfurt nach. Seine Kompetenz liegt im dynamischen Energiebenchmarking, also der technischen und wirtschaftlichen Untersuchung versorgungstechnischer Anlagen sowie deren Vergleich untereinander. Ziel ist ein qualitatives Wachstum der Filiale durch Senkung der Energiekosten. Michael Freiherr, stellvertretender Leiter Produktmanagement bei Güntner, präsentierte effiziente Verflüssiger-Technologien, mit denen das Unternehmen unter anderem auf den geplanten Phase-Down zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen reagiert. Drei Schwerpunkte hob er dabei hervor: Geringerer Rohrinhalt der Geräte für kleinere Kältemittel-Füllmengen, Diffusoren für Ventilatoren für bessere Wirkungsgrade und geringere Schallpegel sowie intelligente Regler, mit denen erst das volle Potenzial der Technik ausgeschöpft und die Effizienz der gesamten Kälteanlage erhöht werden kann.

www.daikin.de

(DR)