Damit haben die Luft/Wasser-Wärmepumpen 2011 ihren Marktanteil auf 57,2 Prozent ausgebaut. Bei den kompakten Splitgeräten bei denen die Wärmepumpe im Hausinneren installiert und Ventilator und Verdampfer getrennt von der Wärmepumpe außen aufgestellt werden verzeichnet die Branche mit 12.400 Anlagen sogar ein Drittel (33,3 %) Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr.
Der BWP sieht das nicht nur als Beleg für die hohe Marktreife, die die Technologie mittlerweile erreicht habe, sondern auch für das Kostenbewusstsein der Verbraucher. Denn Luft/Wasser-Wärmepumpen und hier insbesondere Splitgeräte sind im Schnitt einige Tausend Euro günstiger in der Anschaffung als Erdwärmepumpen. Die weitere Marktentwicklung hänge laut BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski stark von den politischen Rahmenbedingungen ab: Um das Marktpotenzial der oberflächennahen Geothermie voll ausnutzen zu können, brauchen wir zwei Dinge: Einerseits eine verlässliche und handhabbare Genehmigungspraxis und andererseits Förderrichtlinien, die sich an den im Vergleich höheren Investitionen orientieren.
Generell sieht der BWP weiteres Marktpotenzial für das umweltfreundliche Heizen mit Wärmepumpen: Wenn die Verteilung der Steuern und Abgaben auf Energieträger im Wärmemarkt gerechter gestaltet würde, könne sich der Wärmepumpenbestand bis 2030 verdreifachen. Die staatliche Belastung sollte sich an ökologischen Gesichtspunkten orientieren. Es ist nicht nachvollziehbar, warum ein Kunde, der sich für eine der öko-logischsten Heizungslösungen entscheidet, mit deutlich höheren Steuern und Abgaben bestraft wird als einer, der deutlich mehr CO2 emittiert, so Stawiarski.
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Bundesverband Wärmepumpe (BWP)