Prämiert werden in drei Kategorien die Entwicklung und Umsetzung besonders klimafreundlicher, d.h. emissionsarmer, Lösungen in der Kälte- und Klimatechnik.
Kategorie 1: Kälte- oder klimatechnische Innovation
Durch Innovationen in den Bereichen Komponenten, Arbeitsstoffe sowie Konzepte
(z. B. Nutzung verschiedener Antriebsenergien, Speicherung thermischer Energien, Nutzung selbsterzeugter Energien etc.) sind große Emissionsminderungen möglich.
Kategorie 2: Maßnahmen zur Emissionsminderung durch Teilsanierung von Kälte- oder Klimaanlagen
Viele Anlagen werden zu lange ineffizient betrieben. Da die Komplettsanierung vor Lebensdauerende (nach ca. 12 20 Jahren) unwirtschaftlich ist, werden Teilsanierungen gesucht, die mit geringinvestiven Maßnahmen nennenswerte Emissionsminderungen erzielen (ohne Übergang auf ein anderes Kältemittel).
Kategorie 3: Installation energieeffizienter und -suffizienter Kälte- und Klimaanlagen durch kleine Unternehmen (höchstens 50 Mitarbeiter)
Der bisherige Fokus bei Emissionsminderungsmaßnahmen lag bei der Steigerung der Energieeffizienz und dem Einsatz von Kältemitteln mit geringer Treibhauswirksamkeit. Weitere erhebliche Fortschritte sind durch eine Reduzierung der Kühllast bzw. eine Steigerung der Genügsamkeit (lat. Suffizienz) möglich (z. B. durch Dämmung, intelligente Verschattung von klimatisierten Räumen oder Einsatz thermischer Speicher etc.). Die größten Effekte sind dabei durch die Kombination verschiedener Lösungen zu erzielen.
Mit dem bundesweit durchgeführten Wettbewerb erhalten Unternehmen und Einzelpersonen die Möglichkeit, ihre innovativen Technologien einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und anderen mit gutem Beispiel voranzugehen.
Die Gewinner des Deutschen Kältepreises müssen das Preisgeld wieder in Klimaschutzprojekte investieren und werden vor der Preisverleihung gebeten, die Maßnahmen zur Weiterentwicklung und Verbreitung der prämierten Projekte zu benennen.
Namhafte Jury
Neben Vertretern des BMUB werden folgende Personen über die innovativsten Projekte beraten und entscheiden:
- Prof. Dr.-Ing. Michael Deichsel, Hochschule Nürnberg, Kältetechnik
- Prof. Dr.-Ing. Sylvia Schädlich, Hochschule Ruhr-West
- Dipl.-Ing. Jörg Peters, Geschäftsführer der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik
- Wolfgang Zaremski, Präsident des Verbandes Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe e. V. (VDKF)
Weitere Informationen, das Bewerbungsformular und die Teilnahmebedingungen finden Sie unter: (RM)