Blinder Aktionismus bringt nur Frust

Tipp des Monats zur strategischen Ausrichtung von Fortbildungsmaßnahmen

14.07.2009 | Druckvorschau

Ich habe mich schon weitergebildet, aber für mich und mein Unternehmen hat es nicht wirklich etwas gebracht!" Das ist eine klassische Aussage von Teilnehmern, die der Unternehmensberater Klaus Steinseifer in seinem Seminar Fit für die Zukunft Management im Handwerk" wohl öfter hört. Im Folgenden gibt er ein paar Tipps, was bei der strategischen Ausrichtung von Weiterbildungsmaßnahmen zu berücksichtigen ist.

Warum werden die Menschen weiterbildungsmüde? Die Effekte sind oft schon mit der Seminaranmeldung vernichtet, wenn blinder Aktionismus betrieben wird und Weiterbildungen für die Gewissensberuhigung eingesetzt werden. Auch für die Weiterbildung und Qualifizierung braucht der Unternehmer mit seinem Unternehmen eine strategische Ausrichtung. Stellen Sie sich die richtigen Fragen! Ohne Ihre Strategien, ohne Ihre Zukunftsentscheidungen müssen Sie über Weiterbildung gar nicht erst nachdenken.
  • Was will ICH?
  • Kann ich das, was ich in meinem Leben erreichen will, mit meinem Unternehmen vereinbaren?
  • Wie muss ich mein Unternehmen aufstellen und ausrichten, um meine persönlichen Ziele zu erreichen?
  • Wie muss ich die Unternehmensziele darauf ausrichten?
  • Wie werde ich meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diese Ziele, in die Strategien und Strukturen einbinden?
Jetzt erst beginnt die Verzahnung Ihrer Weiterbildung mit Ihren Zielen. Welche Qualifikationen, welches Wissen und welche Aus- und Weiterbildung fehlt mir, um meine Ziele zu erreichen? Wie und mit welchen Weiterbildungen qualifiziere ich meine Mitarbeiter, um den Nutzen in meinem Unternehmen für die Zielerreichung zu optimieren? Sind meine Mitarbeiter für die angedachten Bildungsmaßnahmen bereit? Wenn Sie sich alle diese Fragen beantwortet haben, planen Sie Ihr gesamtes Weiterbildungskonzept. Mit dieser Konzeption haben Sie Ihren Werkzeugkasten für Ihre Zielerreichung in der Hand.

Informieren Sie sich ausführlich über die Weiterbildungen, die Sie und Ihre Mitarbeiter besuchen wollen. Stellen Sie sich wieder Ihre Fragen! Was bietet mir der Seminarleiter, das Qualifizierungsunternehmen über die Seminarinhalte hinaus? Gibt es eine kostenlose Seminarnachbetreuung? Wer ist der Referent, der Seminarleiter, kann er mir das Wissen vermitteln, das mir fehlt? Informieren Sie sich über seine Referenzen, sprechen Sie mit ehemaligen Seminarteilnehmern, denn Papier ist geduldig. Fordern Sie bedenkenlos mehrere Adressen an, um sich zu informieren.

Vermeiden Sie in Zukunft blinden Aktionismus bei Ihren Weiterbildungen und setzen Sie Ihr Weiterbildungsbudget ab sofort zielgerichtet ein. Weiterbildung "einfach so", also nicht strategisch gedacht und geplant, wird zur Geldvernichtungsmaschine.

www.steinseifer.com