Unter den Gratulanten waren viele ehemalige und natürlich aktuelle Weggefährten – auch Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister und VDKF-Präsident Wolfgang Zaremski waren nach Neumünster gereist, um die Glückwünsche der Verbände, denen Erich Handrick seit so langer Zeit verbunden ist, zu überbringen.
Klaus Oelrichs, Obermeister der Schleswig-Holsteiner Innung, Heribert Baumeister und Wolfgang Zaremski würdigten in Ihren Grußworten die Leistungen von Erich Handrick, der sich in den Siebzigerjahren an der Seite von Horst Schneider unermüdlich für die Eigenständigkeit des Berufsbildes des Kälteanlagenbauers eingesetzt hat. Johannes Clausen, lange Zeit stellvertretender Landesvorsitzender des VDKF zur damaligen Zeit, hatte ebenfalls Vieles aus dem gemeinsamen Wirken zu berichten.
Schon 1972 gründeten Erich Handrick und seine Kollegen die Kältemechaniker Innung Schleswig–Holstein, also lange bevor das Berufsbild des Kälteanlagenbauers 1978 als Vollberuf anerkannt wurde. Später wirkte er als Obermeister der Innung und stellvertretender Landesvorsitzender des VDKF. Diese „Über-Kreuz-Funktion“ zwischen Innung und VDKF wurde schon damals in Schleswig-Holstein erfolgreich praktiziert. Weiterhin war Erich Handrick viele Jahre im Prüfungswesen aktiv und hat zahllose Lehrlinge nicht nur selbst ausgebildet, sondern diesen und vielen weiteren auch die Gesellen- und Meisterprüfung abgenommen.
Für diese Verdienste und die Tätigkeiten sowohl als stellvertretender Bundesinnungsmeister als auch als BBA-Vorsitzender hat der BIV Erich Handrick schon 1996 mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.
In seinen Dankesworten sprach Erich Handrick seinerseits viel über die Pionier-Jahre der Kältetechnik in den Siebzigern und die vielen Probleme mit diesem „neuen Beruf“. Viele Anekdoten aus dieser Zeit ließ er in humorvollen Worten noch einmal aufleben, wie z.B. die Frage nach den Preisen für Kältemittel. Die Antwort - ganz einfach: R12 kostete 12,- DM, R22 kostete 22,- DM und R502 kostete 15,20 DM. Gewogen wurde mit Augenmaß. (RM)