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Bitzer

Senator h. c. Peter Schaufler gestorben

Als Senator h. c. Peter Schaufler 1979 die Leitung von Bitzer übernahm, richtete er das Unternehmen konsequent international aus. Er hat die schwäbische Firma zu einem Global Player und Innovationstreiber der gesamten Kälte- und Klimabranche ausgebaut. Mit 3400 Mitarbeitern in mehr als 90 Ländern und einem Umsatz von 657 Millionen Euro ist Bitzer heute 50-mal so groß wie zu der Zeit, als Senator h. c. Peter Schaufler die Geschäftsführung übernahm. Bei seinen Entscheidungen zeigte er stets unternehmerischen Mut. So gründete er beispielsweise bereits 1994 ein Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen in Peking. Werte wie Fleiß, Erfindungsgeist und Qualität prägten die Peter-Schaufler-Ära und sind heute fest in der Unternehmenskultur von Bitzer verankert. Seine vorausschauende Firmenpolitik und seine Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen, erlaubten es ihm, neue Absatzmärkte zu erschließen und Verdichtertechnologien, wie beispielsweise die Schraubenverdichter im Jahr 1983 und Scrollverdichter im Jahr 2002, erfolgreich im Markt zu platzieren.

Zeitlebens hat sich Senator h. c. Peter Schaufler stark für das Gemeinwohl engagiert. Mit der 2005 gegründeten The Schaufler Foundation verfolgte er das Ziel, Unternehmertum, Wissenschaft, Forschung und Kunst zusammenzuführen. Als Hauptsponsor unterstützt The Schaufler Foundation den Valerius-Füner-Preis der Hochschule Karlsruhe für hervorragende Leistungen von Maschinenbaustudenten mit dem Schwerpunkt Kälte-, Klima- und Umwelttechnik. Außerdem beteiligt sich The Schaufler Foundation über das Deutschlandstipendium an der Förderung engagierter Studierender der Universitäten Dresden und Stuttgart sowie der Hochschule Karlsruhe. Ein großes Anliegen war es Senator h. c. Peter Schaufler auch, die wissenschaftliche Forschung im Bereich der Kälte- und Klimatechnik voranzubringen. Aus diesem Grunde stiftete er 2007 an der Technischen Universität Dresden die Bitzer  Professur für Kälte-, Kryo- und Kompressorentechnik.

Darüber hinaus förderten Senator h. c. Peter Schaufler und seine Frau Christiane Schaufler-Münch soziale Einrichtungen großzügig und machten der Öffentlichkeit seit 2010 im Schauwerk Sindelfingen ihre umfangreiche Kunstsammlung mit mehr als 3000 Werken zugänglich. Seither hat sich das Museum mit hochkarätigen Ausstellungen lokal wie überregional einen Namen gemacht. Als Ort der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst wird das Schauwerk Sindelfingen im Sinne von Peter Schaufler weitergeführt. Bereits 2010 wurde Senator h. c. Schaufler für sein kulturelles und wissenschaftliches Engagement das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Für seine unternehmerischen Erfolge und sozialen Verdienste hat der Verstorbene viele Auszeichnungen erhalten, unter anderem im Jahr 2014 aus den Händen von Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid den Gründerpreis Baden-Württemberg 2014 für sein Lebenswerk.

Die Familie hat in aller Stille Abschied genommen.

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