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Beteiligung

Dürr steigt bei Wärmepumpenspezialist thermea ein

Dürr erwartet eine steigende Nachfrage nach CO2-Wärmepumpen, da die Bedeutung energieeffizienter und umweltfreundlicher Verfahren wächst: Durch die Nutzung von Abwärme steigern Wärmepumpen die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in der Wärme- und Kälteversorgung, sagt Ralph Heuwing, im Dürr-Vorstand für den Unternehmensbereich Clean Technology Systems zuständig.

Die mehrfach ausgezeichnete thermea-Technik wird unter dem Markennamen thermeco2 vertrieben. Sie eignet sich zum Beispiel für die Prozess- und Lebensmittelindustrie, Trocknungsprozesse, Rechenzentren und Gebäudetechnik sowie zur Erzeugung von Nah- und Fernwärme. Die Automobilindustrie nutzt die Technik unter anderem zur Druckluftentfeuchtung.

Die thermea Energiesysteme GmbH wurde 2008 gegründet und erzielt einen Umsatz im einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Neben Dürr ist die Robert Bosch GmbH mit ebenfalls 27 Prozent an thermea beteiligt.

Die thermea-Beteiligung ist die vierte Akquisition von Dürr im Bereich der Energieeffizienz. Weitere Beteiligungen erwarb Dürr seit Mitte 2011 an der Dürr Cyplan GmbH (ORC-Anlagen für die Verstromung von Abwärme), an der auf Wärmeübertrager spezialisierten HeatMatrix BV und am Wärmespeicherproduzenten LaTherm GmbH. Der Ausbau der Aktivitäten in der Energieeffizienz ist ein wichtiges Element der Dürr-Unternehmensstrategie. Um das Geschäft voranzutreiben, hat der Konzern Anfang 2011 den Unternehmensbereich Clean Technology Systems gegründet. Dieser soll bis zum Jahr 2015 einen Umsatz von über 200 Mio. Euro erzielen.

Dürr ist ein Maschinen- und Anlagenbaukonzern, der in seinen Tätigkeitsfeldern führende Positionen im Weltmarkt einnimmt. Gut 80 Prozent des Umsatzes werden im Geschäft mit der Automobilindustrie erzielt. Darüber hinaus beliefert Dürr die Flugzeugindustrie, den Maschinenbau sowie die Chemie- und Pharmaindustrie mit innovativer Produktions- und Umwelttechnik. Die Dürr-Gruppe agiert mit vier Unternehmensbereichen am Markt: Paint and Assembly Systems plant und baut Lackierereien und Endmontagewerke für die Automobil- und Flugzeugindustrie. Application Technology sorgt mit ihren Robotertechnologien für den automatischen Lack-, Dichtstoff- und Klebstoffauftrag. Maschinen und Systeme von Measuring and Process Systems kommen unter anderem beim Auswuchten und Reinigen, im Motoren- und Getriebebau und in der Fahrzeugendmontage zum Einsatz. Der vierte Unternehmensbereich Clean Technology Systems beschäftigt sich mit Verfahren zur Verbesserung der Energieeffizienz und der Abluftreinigung. Weltweit ver-fügt Dürr über 50 Standorte in 23 Ländern und beschäftigt rund 7.300 Mitarbeiter. Dürr erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz in Höhe von 1,9 Mrd. Euro. (SI)

www.durr.com