Building Information Modeling (BIM) ist die digitale Zukunft des Planens, Bauens und der Bewirtschaftung von Gebäuden. Dies manifestiert sich in den Richtlinien für das EU-Vergaberecht. Darin werden seit 2016 alle 28 europäischen Staaten aufgefordert, die Nutzung von BIM bei der Realisierung öffentlich finanzierter Bau- und Infrastrukturprojekte zu prüfen und zu fördern.
Alle Projektbeteiligten – Architekten, Ingenieure, Bauherren etc. – greifen bei BIM auf das gleiche 3D-Modell zu, teilen alle den gleichen Wissensstand und behalten so den Gesamtüberblick über das Projekt.
Einheitliche Belimo-Datenbank
Somit nutzen alle Bauprojekt-Beteiligten im BIM nur noch eine Belimo-Datenbank für die Selektion der 3D-Datenmodelle. Sie besitzen damit volle Transparenz bei allen Produktdaten von Belimo und erhalten aktuelle Informationen unverzüglich und in verbesserter Qualität. Kostenintensive Fehlplanungen durch falsche Dimensionierungen von Produkten und nachträgliche Änderungen sind durch diese Planungsmethode faktisch ausgeschlossen. Und insbesondere in der Gebäudeautomation erhöht sich die Sicherheit, da bereits in der Entwurfsphase das fertige Gebäude virtuell simuliert werden kann.
In vielen Ländern bereits Standard
Dass sich das Instrument BIM im Rahmen öffentlicher Bauvergaben europaweit durchsetzen wird, zeigt der Blick in die Nachbarländer Großbritannien, Niederlande, Dänemark, Finnland und Norwegen. Dort hat man die Nachhaltigkeit, Transparenz und Effizienz des BIM bereits erkannt und dessen Nutzung gesetzlich vorgeschrieben. Die britische Regierung beispielsweise berichtet von bedeutenden Einsparungen seit 2012 bei öffentlich ausgeschriebenen Gebäuden und von einer 65-prozentigen Fertigstellungsquote innerhalb festgelegter Budgets und Fristen durch die Nutzung von BIM. (RM)