Die Veranstaltung fand in Messehalle 1A in Essen statt, wo die Räume für die Fachforen durch nach oben offene Trennwände vom Ausstellungsbereich abgetrennt waren. Bei einem dieser Foren wurde zusätzlich zur vorhandenen zentralen Lüftungsanlage eine Umluftanlage mit proOXiON-Sauerstoffaktivierung installiert. Dabei wurde die Abluft zunächst über ein Sauerstoffaktivierungs-Modul geführt, um durch Kaltoxidation u.a. Gerüche und VOC’s (flüchtige organische Bestandteile) zu beseitigen. Vor Wiedereintritt in den Raum wurde die Luft zusätzlich in jedem Zuluftstrang durch ein Ionisierungs-Modul mit Negativ¬ionen angereichert, um die Feinstäube in dem Forum abzusedimentieren.
Der TÜV Rheinland führte während der Vorträge Messungen verschiedener Lufthygieneparameter durch, wie sie auch zur Beurteilung der Innenraumluftqualität nach VDI-Richtlinie 6038 Entwurf (zukünftig VDI 6022 Blatt 3) herangezogen werden. Der Vergleich der Messergebnisse in Forum IV (mit Sauerstoffaktivierung) und Forum III (ohne Sauerstoffaktivierung) belegt die Wirksamkeit der eingesetzten Technologie. So lag die Feinstaubbelastung in Forum IV bei mehr als doppelt so vielen Besuchern fast auf gleichem Niveau wie in Forum III, zeitweise sogar darunter. Die TVOC-Belastung betrug in Forum III bei den meisten Messungen zwischen 780 und 1.280 ppb, im Forum IV hingegen lag sie fast durchgehend unter 500 ppb, also 40 bis 70 Proeznt niedriger. Bestätigt werden die Messergebnisse durch eine Befragung, bei der 60 Prozent der Besucher des Forums mit proOXiON-Anlage die Raumluft während des Vortrages als angenehm frisch empfanden.
"Der Praxistest während des Forums belegt eindrucksvoll, dass unsere proOXiON-Technologie die Raumluftqualität erheblich verbessert", kommentiert Dipl.-Ing. Helmut Siegmund. "Und zwar keineswegs zu Lasten einer höheren Ozonkonzentration, wie die Messergebnisse auch zeigen. Die Sauerstoffaktivierung ermöglicht bei RLT-Anlagen einen deutlich höherem Umluftanteil und somit einen wesentlich effizienteren Betrieb, wobei Energieeinsparungen von 70 Prozent und mehr keine Seltenheit sind."