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AKTUELLES

UNEP gibt neuen Bericht über HFKWs heraus

UNEP ist das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environmental Programme). Zwei weitere werden folgen im Hinblick auf die UN Klimakonferenz in Durban, Südafrika.

Haupterkenntnisse aus dem UNEP HFKW Bericht:

 

  • Der Beitrag der HFKWs zur globalen Erderwärmung liegt derzeit bei weniger als ein Prozent der gesamten Treibhausgase. Die Tendenz ist steigend, da HFKWs zunehmend zum Ersatz von HFCKWs eingesetzt werden. 
  • Der Verbrauch von HFKWs wird voraussichtlich den Spitzenverbrauch der inzwischen verbotenen FKCWs in den 80er Jahren übersteigen. Das liegt an der steigenden Nachfrage aus Schwellenländern und dem weltweiten Bevölkerungszuwachs (inzwischen über sieben Milliarden).
  • Durch den weltweiten Phase-Out und Phase-Down von FCKWs und HFCKWs seit den späten 1980er Jahren konnte die Ozonschicht geschützt und die Treibhausgasemissionen um rund 8 Gt CO2-Äquivalente jährlich reduziert werden.
  • Ohne weitere Aktionen besteht die Gefahr, dass die jährlichen Treibhausgasemissionen durch HFKWs auf 3,5 bis 8,8 Gt CO2-Äquivalente bis 2050 ansteigen.

Der Bericht zeigt eine Reihe von Möglichkeiten auf, die dazu beitragen könnten, die Auswirkung der HFKWs so gering wie möglich und auf heutigem Niveau zu halten:

 

  • Alternative Methoden und Prozesse: von verbessertem Gebäudedesign bis hin zu neuen Isolierstoffen.
  • Einsatz von nicht HFKW Kältemitteln: diese sind bereits kommerziell verfügbar und können sowohl in Schäumen, Kälte- oder auch Brandschutzsystemen eingesetzt werden.
  • Klimafreundliche HFKWs: Manche HFKWs haben eine wesentlich kürzere Lebensdauer in der Atmosphäre, wie zum Beispiel HFKW 1234ze für Schäume oder HFKW 1234yf für PKW Klimaanlagen.

     

Der Bericht weist allerdings auch darauf hin, dass es derzeit noch verschiedene Hinderungsgründe für den Einsatz von Alternativen mit niedrigem GWP gibt, die grundsätzlich unter dem Titel „Es gibt kein Patentrezept für den Ersatz aller HFKWs mit hohem GWP“ zusammengefasst werden können.

  • Mangel an effektiven und passenden Alternativen in speziellen Sektoren wie zum Beispiel Klimaanlagen und Brandschutzsysteme in speziellen Situationen. In anderen Fällen ist die technische Leistungsfähigkeit von Alternativen möglicherweise noch nicht erschöpfend nachgewiesen.
  • Sicherheitsrisiken aufgrund von Brennbarkeit und Toxizität: Kohlenwasserstoffe haben zum Beispiel eine höhere Brennbarkeit als HFKWs, Ammoniak eine höhere Toxizität etc. Installateure und Techniker verfügen oft nicht über das entsprechende Know-how und die Fertigkeiten, um mit alternativen Substanzen umzugehen.
  • Energieverbrauch und Kohlenstoffemissionen über den gesamten Lebenszyklus: Die Energieeffizienz von alternativen Kältelösungen ist in verschiedenen Anwendungen nicht so hoch wie bei konventionellen HFKW Systemen
  • Weitere Hürden: unzureichendes technisches Know-how in Unternehmen, Mangel an praktischen Fähigkeiten der Techniker, Mangel an Komponenten und Materialien oder unzureichende Verfügbarkeit in speziellen Gegenden, kein Zugang zu geschützten Technologien, höhere Investitionskosten, etc.

    www.unep.org  
     

 

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