Während andere Industriezweige in diesem Jahr massive reale Produktionsrückgänge verkraften mussten, blieben in der Ernährungsindustrie Produktion und Absatz (mengenmäßig) weitestgehend stabil. Der Umsatzrückgang ist vor allem durch die aggressiven Preissenkungsrunden im Lebensmitteleinzelhandel zu erklären. So lagen die Abgabepreise der Ernährungsindustrie an den Handel im Juli 2009 um 4,1% niedriger als im Vorjahresmonat.
Doch diese Preissenkungsstrategie geht bislang nicht auf, denn das Einkaufs- und Konsumverhalten hat sich auch in der Krise bisher nicht wesentlich geändert. Die Preissenkungsrunden im Handel haben derzeit keine Gewinner, wie das überraschend schwache Abschneiden der Discounter im Vergleich zu anderen Vertriebsschienen im 1. Halbjahr 2009 zeigt.
Kurzfristig profitieren von den niedrigen Preisen die Verbraucher. Sie konnten im Juli 2009 Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 2,1% günstiger einkaufen als noch vor einem Jahr.
Deutschland weist damit neben den krisenbehafteten baltischen Staaten, Irland und Portugal den stärksten Preisverfall im Lebensmittelbereich innerhalb der EU auf. Der Rückgang der Großhandelspreise für Lebensmittel (-3,7% Juli 2009 ggü. Vorjahresmonat.) lässt erwarten, dass diese Entwicklung noch nicht zu Ende ist.
Mittelfristig werden weitere Preissenkungsrunden im Lebensmitteleinzelhandel zu Blessuren in den vorgelagerten Wirtschaftsstufen führen. Bereits im 1. Halbjahr 2009 lag die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in der Nahrungsmittelindustrie um 20,3% höher als im Vorjahreszeitraum. Das Geschäft wird vor allem auch wegen des schwächeren Exports, der bisher Wachstumstreiber für die Unternehmen war, schwieriger.
www.bve-online.de
Doch diese Preissenkungsstrategie geht bislang nicht auf, denn das Einkaufs- und Konsumverhalten hat sich auch in der Krise bisher nicht wesentlich geändert. Die Preissenkungsrunden im Handel haben derzeit keine Gewinner, wie das überraschend schwache Abschneiden der Discounter im Vergleich zu anderen Vertriebsschienen im 1. Halbjahr 2009 zeigt.
Kurzfristig profitieren von den niedrigen Preisen die Verbraucher. Sie konnten im Juli 2009 Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 2,1% günstiger einkaufen als noch vor einem Jahr.
Deutschland weist damit neben den krisenbehafteten baltischen Staaten, Irland und Portugal den stärksten Preisverfall im Lebensmittelbereich innerhalb der EU auf. Der Rückgang der Großhandelspreise für Lebensmittel (-3,7% Juli 2009 ggü. Vorjahresmonat.) lässt erwarten, dass diese Entwicklung noch nicht zu Ende ist.
Mittelfristig werden weitere Preissenkungsrunden im Lebensmitteleinzelhandel zu Blessuren in den vorgelagerten Wirtschaftsstufen führen. Bereits im 1. Halbjahr 2009 lag die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in der Nahrungsmittelindustrie um 20,3% höher als im Vorjahreszeitraum. Das Geschäft wird vor allem auch wegen des schwächeren Exports, der bisher Wachstumstreiber für die Unternehmen war, schwieriger.
www.bve-online.de