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AKTUELLES

Kältemittel R1234yf: Deutsche Umwelthilfe gibt nicht auf

Als Grund für die Forderung nach den Aufklebern gibt die DUH die Tatsache an, dass laut Kraftfahrtbundesamt bis Ende November bereits rund 90.000 Pkw in Deutschland zugelassen waren, die mit R1234yf als Kältemittel ausgestattet sind.

„Das ist das größte Experiment in der Geschichte der Chemieindustrie. Und die Autofahrer sind die Versuchskaninchen. Die wenigsten aber wissen, dass in ihrem Fahrzeug eine Chemikalie zum Einsatz kommt, die sich in zahlreichen Tests als brandgefährlich erwiesen hat“, so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. R1234yf entzünde sich bei weitaus niedrigeren Temperaturen als das bislang eingesetzte R134a und könne bei einem Unfall mit Brandfolge Fluorwasserstoff (HF) freisetzen.

Der Berufsverband der Feuerwehr äußert sich dementsprechend besorgt: „R1234yf kann bei Unfällen für Ersthelfer und Polizisten aber auch für uns Rettungskräfte lebensgefährlich werden. Gemeinsam mit der DUH fordern wir deshalb für die bereits im Verkehr befindlichen Fahrzeuge mit R1234yf eine deutliche Gefahrenkennzeichnung auf der Windschutzscheibe“, so der stellvertretende Bundesvorsitzende des Berufsverbandes Feuerwehr, Daniel Dahlke. Beide Verbände fordern darüber hinaus den schnellstmöglichen Umstieg auf das natürliche, nicht brennbare Kältemittel CO2.

Honeywell seinerseits spricht von einem kontinuierlichen Anstieg der Nachfrage nach R1234yf weltweit. Einerseits, um die Anforderungen nach einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu erfüllen und andererseits, um die Anforderungen der europäischen PKW-Richtlinie zu erfüllen. Daran ändert auch die Weigerung Daimlers, das Kältemittel in seinen Fahrzeugen einzusetzen, nichts. Das Unternehmen weist allenfalls darauf hin, dass man neben den Investitionen in Louisiana derzeit auch über den Bau einer weiteren Produktionsstätte in Europa nachdenke. Das allerdings hänge von der Entwicklung des Marktes ab…

www.duh.de
www.honeywell.com