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AKTUELLES

Gefälschte Kältemittel geben Anlass zur Sorge

Jetzt wurde über eine fünfte Explosion in Südchina im Dezember berichtet und über eine vor kurzem erfolgte Explosion eines Klimageräts in Brasilien, die ebenfalls zu zwei Todesfällen führte.

Laut Untersuchungen heißt es jetzt, dass reines R40 in diese Systeme eingefüllt wurde, welches dann mit R134a, das sich noch im System befand oder aber hinzugefügt wurde, reagierte. Dies führte zu einer massiven chemischen Reaktion, aufgrund derer der Verdichter explodierte.

Seither kamen insgesamt 1.181 Container in Quarantäne. Tests ergaben bislang, dass 18 Prozent dieser Container leichte Verunreinigen aufweisen und 6 Prozent eine erhebliche Menge von R40. Weiter heißt es, dass dieses Problem sowohl in Vietnam als auch in Südostasien, Afrika, Südeuropa, Zentral- und Südamerika aufgetaucht sei. Insgesamt dürfte es 1.300.000 Reefer Container weltweit geben, jeder davon befüllt mit 4 bis 5 kg Kältemittel, normalerweise R134a. 5.000 Container sollen bislang auf Verunreinigen geprüft worden sein, 10 bis 15 Prozent der gesamten Flotte weltweit könnten betroffen sein.

Möglicherweise trugen drastische Preiserhöhungen für R134a in 2010 zu dem Problem bei. So berichtet Experte Michael Bennett von Refrigerant Reclaim Australia, dass Servicebetrieben in Südamerika vier verschiedene R134a Sorten angeboten worden seien. Die billigste Variante enthielt nur 40 Prozent R134a!

Grundsätzlich, so Bennett weiter, bestehe ein größeres Risiko im Hinblick auf gefälschte Kältemittel bei Verwendung von Einwegflaschen. In Europa, wo Mehrwegflaschen eingesetzt werden, sei das Risiko vermutlich geringer.

www.acr-news.com