80 Erdsonden von je 120 Metern Tiefe
Darüber hinaus wurde eine Viessmann Sole/Wasser-Großwärmepumpe für die Gebäudebeheizung und Kühlung installiert. Sie hat eine Wärmeleistung von 510 kW. Ihre Energie für den Heizbetrieb holt sie sich aus einem Feld mit 80 Erdwärmesonden, die unterhalb des Parkplatzes 120 Meter tief in die Erde eingebracht worden sind. Bei erhöhtem Kühlungsbedarf ergänzt sie mit einer Kälteleistung von 482 kW die Absorptionsmaschine. Das von der Wärmepumpe erzeugte Kaltwasser wird in einem offenen Sprinklertank für die Kühlung der Produktionsanlagen gespeichert. Wärmepumpe und Absorptionskältemaschine werden bei besonders hohen Kühllasten von zwei zusätzlichen luftgeführten Kältemaschinen als Spitzenlastkälteerzeuger ergänzt.
Alles unter Kontrolle mit dem MultiModulManagementsystem
EnEV-Anforderungen um mehr als 46 Prozent unterschritten
Das Energiekonzept wurde von der HPI Himmen Ingenieurgesellschaft, Köln, entwickelt. Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Jürgen Drolshagen, geschäftsführender Gesellschafter, ist es gelungen, den Energieverbrauch gegenüber den Anforderungen der EnEV 2009 um mehr als 46 Prozent zu unterschreiten. Das Gebäude wurde mit dem Greenbuilding-Zertifikat der Europäischen Union und der DGNB-Präqualifikation in Gold ausgezeichnet.
Die neue Leica Firmenzentrale in ZahlenAuf einer Grundfläche von rund 27 000 m2 ist nach Plänen des Architekturbüros Gruber + Kleine-Kraneburg ein hochmodernes Firmengelände für Produktion, Verwaltung, Akademie und Customer Care der Leica Camera AG entstanden. Rund 700 Mitarbeitern bietet das nach neuesten energetischen Standards geplante Gebäude Platz. Frei einsehbare Fertigungsbereiche, ein Erlebnisbereich, eine Leica Galerie sowie ein Store, ein Fotostudio, Restaurant und Kaffeehaus ergänzen das Angebot für Besucher, Leica-Freunde und Fotografie-Interessierte. Der Neubau im Leitz-Park hat ein Investitionsvolumen von 60 Millionen Euro.