Bereits zu Anfang des Jahres hatte sich Europa dafür ausgesprochen, die Kredite abzuschaffen. Grund für diese Entscheidung war die Feststellung, dass das Kreditsystem in Entwicklungsländern zur erhöhten Produktion von R 22 führte, um so die Kredite für die Zerstörung des Nebenprodukts HFKW 23 einstreichen zu können.
Tatsächlich heißt es, die Kyoto Unterzeichnerstaaten hätten seit 2005 mehrere Milliarden Euro ausgegeben, um Kohlenstoffkredite in Höhe von rund 260 Millionen aus der Zerstörung von HFKW 23 v.a. in China und Indien zu erhalten.
Die EIA plädiert nun dafür, dass die (geringen) Kosten für die Zerstörung von HFKW 23 von den Herstellern getragen und nicht in Kohlenstoffkredite umgewandelt werden sollten. Das funktioniere in Industrieländern und solle auch für China und Indien gelten zumal man dort inzwischen genug Gelder erhalten habe, um die HFKW 23-Zerstörung über die nächsten Jahrzehnte bezahlen zu können.
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