Ende 2008 führte AREA eine Umfrage bei seinen Mitgliedern durch, um einen Überblick über die Umsetzung der F-Gas Verordnung in den Mitgliedsstaaten zu erhalten. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Ausbildung und Zertifizierung der Fachkräfte und Unternehmen. Aus den Resultaten der Umfrage geht klar hervor, dass der Termin für die Review möglicherweise zu früh gewählt sein könnte:
So verfügen von 14 befragten EU-Mitgliederstaaten laut Umfrage nur 5 Länder über die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen für Ausbildung und Zertifizierung gemäß der F-Gas Verordnung. In 4 Ländern laufen die Diskussionen derzeit noch und 5 Länder haben bislang noch gar keine klare Planung und Fristen. Es steht damit zu erwarten, dass sich die Umsetzung der F-Gas Verordnung in Bezug auf diesen Punkt entsprechend verzögern wird, was wiederum Auswirkungen auf die Wirkungskraft und den Erfolg der gesamten Verordnung, deren Ziel in der Reduzierung der Treibhausgasemissionen besteht, haben wird.
Aber auch andere Argumente sprechen dafür, den Termin für die Review nach hinten zu verschieben. Dazu zählt beispielsweise der Punkt, dass aufgrund der Verzögerungen bei der Umsetzung zum 4.7.2011 keine verbindlichen Daten vorliegen werden, was zu falschen Schlussfolgerungen über den Erfolg der Verordnung führen könnte.
Auch die Tatsache, dass die europäischen Kälteanlagenbauer derzeit massiv in entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen investieren, um den Anforderungen der Verordnung zu entsprechen, sollte bedacht werden. Denn eine übereilte Review verbunden mit ebenso übereilten Schlussfolgerungen könnte dazu führen, dass diese Investitionen umsonst getätigt wurden, was wiederum ein ernstzunehmendes finanzielles Problem für diese häufig kleineren Betriebe darstellen könnte.
Ebenfalls entscheidend ist das Zusammenspiel mit weiteren EU-Direktiven, die im Einklang mit der F-Gas Verordnung sein sollten. Damit ist vor allem die Richtlinie zu erneuerbaren Energien RES gemeint. Die RES fördert beispielsweise Wärmepumpen, die wiederum HFKWs für ihren effizienten Betrieb benötigen. Sollten HFKWs überstürzt kritisiert werden, dann stünde dies im Widerspruch zur RES Richtlinie, die jedoch zum Ziel hat, die erneuerbaren Energien zu unterstützen.
AREA folgert daher, dass die Review der F-Gas Verordnung wenigstens auf 2012 bis 2013 verschoben wird. So könnte grundsätzlich sichergestellt werden, dass ihre Ergebnisse auf verlässlichen Daten beruhen und dass kein Widerspruch mit anderen Richtlinien besteht. Was Europas Anlagenbauer anbelangt, so könnte mit dieser Maßnahme verhindert werden, dass ihre finanzielle Situation durch übereilte Beschlüsse in Gefahr gebracht wird.
www.area-eur.be
So verfügen von 14 befragten EU-Mitgliederstaaten laut Umfrage nur 5 Länder über die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen für Ausbildung und Zertifizierung gemäß der F-Gas Verordnung. In 4 Ländern laufen die Diskussionen derzeit noch und 5 Länder haben bislang noch gar keine klare Planung und Fristen. Es steht damit zu erwarten, dass sich die Umsetzung der F-Gas Verordnung in Bezug auf diesen Punkt entsprechend verzögern wird, was wiederum Auswirkungen auf die Wirkungskraft und den Erfolg der gesamten Verordnung, deren Ziel in der Reduzierung der Treibhausgasemissionen besteht, haben wird.
Aber auch andere Argumente sprechen dafür, den Termin für die Review nach hinten zu verschieben. Dazu zählt beispielsweise der Punkt, dass aufgrund der Verzögerungen bei der Umsetzung zum 4.7.2011 keine verbindlichen Daten vorliegen werden, was zu falschen Schlussfolgerungen über den Erfolg der Verordnung führen könnte.
Auch die Tatsache, dass die europäischen Kälteanlagenbauer derzeit massiv in entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen investieren, um den Anforderungen der Verordnung zu entsprechen, sollte bedacht werden. Denn eine übereilte Review verbunden mit ebenso übereilten Schlussfolgerungen könnte dazu führen, dass diese Investitionen umsonst getätigt wurden, was wiederum ein ernstzunehmendes finanzielles Problem für diese häufig kleineren Betriebe darstellen könnte.
Ebenfalls entscheidend ist das Zusammenspiel mit weiteren EU-Direktiven, die im Einklang mit der F-Gas Verordnung sein sollten. Damit ist vor allem die Richtlinie zu erneuerbaren Energien RES gemeint. Die RES fördert beispielsweise Wärmepumpen, die wiederum HFKWs für ihren effizienten Betrieb benötigen. Sollten HFKWs überstürzt kritisiert werden, dann stünde dies im Widerspruch zur RES Richtlinie, die jedoch zum Ziel hat, die erneuerbaren Energien zu unterstützen.
AREA folgert daher, dass die Review der F-Gas Verordnung wenigstens auf 2012 bis 2013 verschoben wird. So könnte grundsätzlich sichergestellt werden, dass ihre Ergebnisse auf verlässlichen Daten beruhen und dass kein Widerspruch mit anderen Richtlinien besteht. Was Europas Anlagenbauer anbelangt, so könnte mit dieser Maßnahme verhindert werden, dass ihre finanzielle Situation durch übereilte Beschlüsse in Gefahr gebracht wird.
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