Die Branche bekommt 2018 die Auswirkungen der F-Gase-Verordnung direkt zu spüren. Seit Anfang des Jahres stehen nur noch 63 Prozent der ursprünglichen F-Gas-Quote von 2015 zur Verfügung. Die Konsequenzen sind gewaltig. Massive Preisanstiege für Hoch-GWP-Kältemittel, extreme Lieferengpässe und einiges mehr.
Warum ist das so? Eine der wichtigsten Ursachen sind die enormen Phase-Down-Schritte in 2018 und 2021 um insgesamt über 50 Prozent, wenn man die HFKW-Mengen, die in vorbefüllten Anlagen in die EU importiert werden, einbezieht. Besonders davon betroffen sind Kältemittel mit hohem GWP-Wert wie R404A. Aber auch andere Kältemittel geraten zunehmend unter Druck, denn der Phase-Down funktioniert nach dem Prinzip „alle für einen, einer für alle“ – will heißen, wenn in einem Anwendungssegment nicht gehandelt wird, dann leiden die anderen ebenfalls.
Die Branche muss nun mit einer veränderten Kältemittelsituation umgehen und sich auf neue Lösungen einstellen. Das sind u.a. Kältemittel mit niedrigem GWP. Die Hersteller suchen nach geeigneten Kältemittelmolekülen mit möglichst niedrigen GWP-Werten, dabei dürfen aber die physikalischen und chemischen Eigenschaften nicht außer Acht gelassen werden. Als Alternative sind die natürlichen Kältemittel zu sehen. Bei diesen Lösungen werfen allerdings die Brennbarkeit, Toxizität und hohe Drücke einen Schatten über die Klimafreundlichkeit. Trotzdem sind sie bei richtigem Umgang eine zukünftige Lösung.
Was ist nach dem aktuellen Stand des Wissens möglich? Welche neuen Wege lassen sich beschreiten? Wie kann der Verknappung von Kältemitteln begegnet werden?
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