Bereits 2008 fand das 10. Kolloquium zu dem gleichen Thema statt, damals waren etwa doppelt so viele Teilnehmer erschienen, worauf Prof. Reichelt hinwies. Er wollte damit zum Ausdruck bringen, dass nach 2009 die meisten Autohersteller von dem damals favorisierten Kältemittel R744 Abstand nahmen und sich nur noch mit der Vorbereitung des Einsatzes des HFO1234yf befassten. Bei Konvekta ruhten die Arbeiten nie ganz und für Autobusse erfolgen schon Ausrüstungen, bei Daimler wurde nach Bedenken wegen der Brennbarkeit die Arbeit mit R744 wieder aufgenommen.
Die acht Jahre zwischen den beiden Symposien und der Blick auf die Themen beider Veranstaltungen machen deutlich, dass die Fortschritte in dieser Zeit als bescheiden zu benennen sind, jedenfalls gemessen an den gebotenen Vorträgen. Zum großen Teil war es ein Anschließen an die Situation vor 2009. Unter den Referenten waren keine Autohersteller und keine Klimaanlagenhersteller vertreten, aber Zulieferer und Forschungseinrichtungen.
Wenn die trotz allem meist gut aufbereiteten Darbietungen ein Impuls für laufende und noch nicht öffentliche Arbeiten sein sollten, die Entwicklungen von R744-Kfz-Klimaanlagen zu befördern, wäre das Ziel des Symposiums erreicht. (U.A.)