Politische Kontakte sind wichtig, um die Themen des Handwerks im Allgemeinen, aber vor allem die aktuellen Herausforderungen unseres Gewerks im Besonderen bei den politischen Entscheidungsträgern zu platzieren und zu diskutieren. Unser Gesprächspartner Manfred Todtenhausen hatte sich viel Zeit für ein Kennenlern-Gespräch mit Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister und Geschäftsführer Dietrich Asche in seinem Wahlkreisbüro in Wuppertal genommen. Manfred Todtenhausen ist als einer von nur sieben Handwerkern im Bundestag der handwerkspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Er ist selbst Elektromeister und Inhaber einer Elektrofirma und kennt die handwerklichen Belange durch seine vielfältigen Kontakte nicht nur aus eigener Erfahrung.
In dem Gespräch spielten die Energie- und Klimawende, der Fachkräftemangel sowie die Folgen des Angriffskrieges auf die Ukraine eine wichtige Rolle. Der 71jährige Politprofi wies auf die gezielte Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland hin, aber auch auf die gerade beschlossene Erhöhung der Finanzierung der überbetrieblichen Ausbildung (+10 Mio. Euro). Wir haben auf die Gleichwertigkeit von Ausbildung und Studium hingewiesen, die zu verbessernde Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen und die verstärkte Rekrutierung von Studienabbrechern für das Handwerk. Für unser Gewerk haben wir auf die Herausforderungen durch die rechtlichen Rahmenbedingungen im Zuge der F-Gase-Verordnung, der REACH-Verordnung bzw. der Ökodesignrichtlinie hingewiesen. Außerdem haben wir für unser Gewerk das Thema Wärmepumpen reklamiert und den Beitrag, den das Kälteanlagenbauerhandwerk hierzu leisten kann.
Der BIV wird weiter Kontakt zu Herrn Todtenhausen halten und dieser wird auch an Veranstaltungen wie etwa unserer nächsten Obermeistertagung teilnehmen.