Die stetig steigende Nachfrage nach Fernüberwachungen von Messwerten per Internet und Mobilfunk ist nicht nur auf Vorteile wie Kosten- und Zeiteinsparungen durch das Wegfallen von manuellen Überprüfungen vor Ort zurückzuführen. Die Übermittlung von Messdaten via Mobilfunknetz erleichtert zudem dem Anwender auch dort die Kontrolle, wo es gilt, Messwerte an schwer zugänglichen Stellen zu überwachen, z. B. in arbeitenden Maschinen oder in Vitrinen von Museen. Der anhaltenden Tendenz in Richtung weltweiter Vernetzung trägt das Technologieunternehmen MSR Electronics, Seuzach in der Schweiz, Rechnung, indem es sein Angebot an Mini-Datenloggern weiter in Richtung Wireless-Applikationen ausbaut. Jüngstes Beispiel ist die Erweiterung des im 868-MHz-ISM-Band arbeitenden Funk-Datenloggers MSR 385 WD um ein GSM-Terminal.
Datenlogger als Basisstation
Herzstück des Wireless-Messsystems von MSR ist der mit einer Speicherkapazität von über einer Million Messwerten ausgestattete Datenlogger MSR 385 WD. Dieser Mehrkanal-Datenlogger enthält ein ISM-Band-Empfangsmodul, über das er die Daten von bis zu zehn Sendemodulen MSR 385 SM entgegennimmt und speichert. Die Spannungsversorgung des Datenloggers erfolgt über den USB-Anschluss; ein autonomer Betrieb ist mit dem integrierten Li-Po-Akku mit 2 400 mAh für die Dauer von bis zu zwei Tagen möglich. Ein Flash-Speicher sorgt für Datensicherheit bei Stromausfall. Für einfache Vor-Ort-Abfragen der Messwerte aus den Sendemodulen steht dem Anwender das farbige OLED-Display des Datenloggers zur Verfügung.
Messdaten via GSM aus der SmartCloud abrufbar
Die vom Datenlogger aufgenommenen Messwerte der kleinen Funk-Sendemodule können später entweder via USB-Schnittstelle ausgelesen und mit der MSR-PC-Software zur Datenanalyse weiterverarbeitet werden. Oder aber der Anwender nutzt das neue GSM-Terminal, um den Zugang zum Mobilfunknetz zu erhalten und die Daten zwecks Fernüberwachung in einem individuell einstellbaren Intervall an die MSR SmartCloud zu übertragen. Als sogenanntes Dual-Band-Terminal arbeitet das von MSR verwendete GSM-Modul sowohl im 900-MHz- als auch im 1 800-MHz-Frequenzband. Der webbasierte Cloud-Service von MSR erlaubt dem Nutzer die Speicherung der vom GSM-Terminal des Loggers übermittelten Messdaten auf einem Server via Internet. So können Messdaten nicht nur standortunabhängig mit jedem beliebigen PC mit Internetanschluss abgerufen und beobachtet werden: Via SmartCloud können bei Grenzwertverletzungen auch Alarmmeldungen empfangen sowie bei Bedarf die Daten von mehreren Datenloggern mit weiteren Personen geteilt werden.
Temperaturfeste Mini-Sendemodule
Eine Besonderheit des Systems MSR 385 sind die temperaturfesten, mit Sensoren versehenen Mini-Sendemodule. Sie erlauben – je nach Gehäusetyp – messtechnische Anwendungen selbst bei hohen Arbeitstemperaturen von bis zu + 125 °C. Die Sendemodule sind wahlweise mit bis zu drei Temperatur-, Feuchte- und Drucksensoren ausgestattet und übertragen die gemessenen Werte im lizenzfrei nutzbaren 868-MHz-ISM-Band an die Datenlogger MSR 385 WD. Mess- und Übertragungsintervalle der Sendemodule lassen sich mittels Taster einstellen: 1 s, 10 s, 1 min, 15 min oder 1 h.
Die Spannungsversorgung erfolgt – ab-hängig vom gewählten Gehäusetyp – mittels wiederaufladbarem Li-Po-Akku mit 260 mAh oder mit einer 800-mAh-Li-SOCl2-Batterie. Ein Power-Management sorgt dafür, dass die Energieversorgung der Mini-Sendemodule MSR 385 SM je nach Häufigkeit der Messungen und Funkübertragungen für bis zu fünf Jahre abgedeckt wird. Ein solches kompaktes Sendemodul ist in der kleinsten Gehäusevariante bei einem Gewicht von ca. 25 g gerade mal 35 x 25 x 55 mm (B x H x L) groß und kann so auch an schwer zugänglichen Orten platziert werden.
Danfoss: Innovative Regelungstechnik im DIN-Gehäuse
Für den Einsatz unter anderem in Zentralheizungs-, Kühlungs- und lufttechnischen Anlagen eignet sich der Regler ECL Comfort 296 von Danfoss mit allen Funktionen der Baureihe ECL 210 / 310. Damit er die bisherigen Baureihen ECL 100, 200 und 300 ablösen kann, wurden die äußeren Abmessungen des Sockels auf 138 x 92 mm bzw. seine Gehäusefront auf 144 x 96 mm verkleinert. Wahlweise lässt sich der Regler an die Wand, in Schalttafeln oder auf DIN-Hutschienen (35 mm) montieren. Im Austauschfall können vorhandene Dübel weiter verwendet werden. Das große hinterleuchtete Grafikdisplay des Reglers und die Anschlussbuchsen für die Applikationsschlüssel sowie den USB-Serviceanschluss sind durch eine transparente Tür, durch die auch in geschlossenem Zustand Anzeigen des Displays sichtbar bleiben, vor Staub geschützt. Intern ist der Regler bereits komplett verdrahtet. Lediglich die Anschlüsse für Spannungsversorgung und Fühler sind zu belegen. Einstellung, Inbetriebnahme und Bedienung werden unterstützt durch die mehrsprachige selbsterklärende Menüführung, den kombinierten Drück- und Drehknopf sowie Applikationsschlüssel, mit deren Hilfe der Regler für zahlreiche Anwendungen programmiert und vorhandene Einstellungsparameter auf andere Regler übertragen werden können. Der Regler hat nun eine Estrich-Aufheizfunktion, die sich für jeden Estrich und jeden Heizkreis individuell als Funktions- oder Belegreifheizung programmieren, überwachen und auch protokollieren lässt. Das Protokoll der durchgeführten Estrichaufheizung bleibt auf unbegrenzte Zeit im Speicher des Reglers erhalten. Darüber hinaus enthält der Regler Schnittstellen für Ethernet, ModBus, RS 485 sowie zur Auslesung von Wärmemengenzählern über M-Bus. Wenn Anlagen über das Internet oder Smartphone eingestellt und überwacht werden sollen, steht dafür das ECL-Portal bereit, in dem der Regler registriert werden kann, um eine zuverlässige Fernbedienung und Fernüberwachung zu realisieren.
Centraline: Alleskönner-Regler
Mit dem frei programmierbaren All-In-One BACnet-Regler Eaglehawk von CentraLine sind neben HLK-Anwendungen auch die Integration der Licht- und Beschattungsregelung sowie Energiemanagement-Funktionen realisierbar. In Verbindung mit der Anwendungsbibliothek des Herstellers werden eine hohe Energieeffizienz und eine benutzerfreundliche Bedienung erzielt. Dabei kommen Regelalgorithmen zum Einsatz, die auch die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen. Durch die Verwendung von Ein- / Ausgangsmodulen auf Basis von Panelbus oder optional LON erreicht das System eine hohe Skalierbarkeit und Flexibilität. Der Regler enthält einen Webserver, was eine Anlagenbedienung vor Ort oder durch Fernzugriff ermöglicht. Zudem eignet sich der Regler auch für die Verwendung einer Energiemanagement-Software, die Energiedaten eines Gebäudes erfasst, archiviert, auswertet und visualisiert. Durch das offene Gebäudemanagementsystem können Kommunikationsprotokolle wie BACnet, LON, M-Bus, Modbus,oBIX, KNX, EnOcean, und DALI integriert werden.