Ziel der Verantwortlichen aus den Bereichen Arbeitsschutz und Haustechnik war es, die CO₂-Konzentration in den einzelnen Räumen kontinuierlich zu messen. Beim Überschreiten von Schwellenwerten sollten die Mitarbeiter informiert und zeitgleich zu geeigneten Lüftungsmaßnahmen veranlasst werden. Mit dem Smart-Home-System von Afriso konnte kurzfristig eine effektive Lösung umgesetzt werden, die zudem noch weiteren verantwortlichen Personen im Unternehmen Einblick in die jeweils aktuelle Lage gibt.
Sensor einfach in die Steckdose
In den einzelnen Büro- und Besprechungsräumen wurde hierzu jeweils ein CO₂-Sensor in die vorhandenen Steckdosen auf Sichthöhe eingesteckt. Da die CO₂-Konzentration direkt am Sensor mit einer leicht verständlichen LED-Ampel angezeigt wird und dieser bereits nach dem Einstecken stand-alone seinen Dienst aufnimmt, waren die Mitarbeiter sofort in der Lage, die Lüftungsempfehlungen umzusetzen.
Leuchtet die LED grün, beträgt die Kohlendioxid-Konzentration weniger als 1.000 ppm (parts per million, entspricht 0,1 Prozent). Bei Gelb wird dieser empfohlene Grenzwert überschritten. Eine rote LED zeigt eine Konzentration von über 1.500 ppm an, dann ist es höchste Zeit zum Lüften. Sobald die Ampel wieder auf Grün zurückspringt, ist genug Frischluft eingeströmt und die Fenster können geschlossen werden.
Gateways übernehmen die Kommunikation
Um eine möglichst gute Funkverbindung im Smart-Home-System zu gewährleisten, wurden vorab die entsprechenden Reichweiten im Gebäude bemessen. So konnten an definierten Punkten die Gateways AfrisoHome installiert und untereinander verbunden werden. Wegen der angewandten EnOcean-Funktechnik und der „Gerät-in-Gerät“-Funktion der AfrisoHome-App mussten keine Kabel verlegt oder sonstige bauliche Veränderungen durchgeführt werden.
Meldung über mehrere Kanäle
Über das in der App vorhandene Berechtigungskonzept konnten für die einzelnen Nutzer Programme erstellt werden, die beim Schwellenwert von 1.000 ppm CO₂ eine Push-Meldung an deren Smartphone oder – für PC-User – an die AfrisoHome Web-App senden. Dadurch werden die Mitarbeiter zusätzlich zur orangefarbenen LED mit einer Push-Meldung zum Lüften aufgefordert.
Fazit
Im Rahmen des Projekts wurden ca. 20 Gateways und über 100 CO₂-Sensoren verbaut. Über die Verknüpfung der Gateways an ein Master-Gateway wurden zusätzliche Schwellenwerte mit Push-Meldungen an Vorgesetzte realisiert. Alle gemessenen CO₂-Werte werden im jeweiligen Gateway für ca. vier Wochen gespeichert und dann von neuen Daten überschrieben. ■