Die Foodbank verteilt täglich über 52 Tonnen Lebensmittel und Körperpflegeprodukte an Bedürftige. Dort integriert Verasys die Geräte und Regelungen für Heizung, Lüftung, Klima und Kälte und ermöglicht so die Fernüberwachung der Läger für Trockenwaren, Kühl- und Tiefkühlprodukte. Denn die Foodbank sucht ständig nach Wegen, die Ausgaben zu reduzieren, um so viel Lebensmittel wie möglich für bedürftige Familien bereit- zustellen. Mithilfe von Verasys konnte man die Energiekosten weiter senken, was zudem in das Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzept des Lebensmittel-Verteilzentrums passt.
Bedarfsgenaue Temperaturen
Damit die Foodbank pünktlich den täglichen Bedarf ihrer Kunden decken kann, muss es eine effektive Temperaturregelung innerhalb der Gebäude geben. Passgenaue Regelungen sind sowohl für die Komfortkühlung als auch für die Gefriertruhen und die Kühlanlagen der Organisation entscheidend. Die Foodbank setzt einen Schwerpunkt auf frische und damit gesündere Lebensmittel, die oft in der Ernährung einkommensschwacher Familien fehlen. Dafür vertreibt sie zunehmend Milch-, Fleisch- und Frischeprodukte. Ohne ein wirksames Regelsystem wäre die Aufrechterhaltung der Qualität der frischen Lebensmittel nicht möglich.
Einfache Integration per Plug-and-Play
Die Foodbank wandte sich an ihren lokalen HLK-Fachhandwerker und an Johnson Controls, um die bestehende Technik in ihrem Bürobereich zu modernisieren. Das angebotene Regelsystem Verasys ließ sich nahtlos in das bereits bestehende übergeordnete Gebäudeautomationssystem des Verteilzentrums integrieren.
Mittlerweile hat es sich dort als eigenständiges Regelsystem in einem Gebäudeautomationsnetzwerk bewährt, da es eine skalierbare systemweite Überwachung und Regelung bietet. Damit ließ sich der Bedienkomfort für die Mitarbeiter verbessern, der Energieverbrauch senken und die Betriebseffizienz steigern.
Mit den Fernüberwachungsfunktionen ist die Foodbank in der Lage, HLK-Systeme in den Bereitschaftsmodus zu schalten, während die Mitarbeiter nicht im Büro sind, was zu einer Energieeinsparung von 11 Prozent geführt hat.
Den Mitarbeitern der Foodbank stehen nun Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sie ihr Büro-Klimasystem kontrollieren und optimieren können. Die Foodbank plant für die Zukunft, weitere Retrofit-Projekte in Angriff zu nehmen und Verasys auch in anderen Bereichen innerhalb ihres Verteilzentrums einzusetzen.
Automatische Geräteerkennung
Verasys nutzt die Smart-Equipment-Technik von Johnson Controls und anderer Hersteller: Damit können sich Geräte, die mit einer entsprechenden Regelung ausgestattet sind, untereinander direkt erkennen und miteinander kommunizieren, ohne dass dafür Programmierwerkzeuge notwendig sind. Die Konfiguration des Systems ist unter anderem mit einem Smartphone über WLAN möglich.
Das Regelsystem kommuniziert über BACnet MS/TP, einem offenen Kommunikationsprotokoll der Gebäudeautomation, und enthält Funktionen wie Zeitprogramme und Alarmverarbeitung unter Berücksichtigung von Sollwerten und benutzerdefinierte Trends. Jederzeit können weitere BACnet- kompatible Regler in Verasys eingebunden werden, sodass bestehende Investitionen weiter nutzbar sind.
Schneller Zugriff auf Informationen
Der Zugriff auf das Regelsystem ist zu jeder Zeit und an jedem Ort, auch über eine abgesicherte Internetverbindung, mit PC, Smartphone und Tablet möglich. Es verbindet sich mit den Smart-Equipment-Regelsystemen, unter anderem in Gebläsekonvektoren, Lüftungsklappen, Wärmepumpen sowie Kühlanlagen, und stellt einen Datenverbund her. Mithilfe dieser Echtzeitdaten kann der Gebäudebetreiber Probleme frühzeitig erkennen und beheben.
Auch die einfache grafische Darstellung unterstützt beim schnellen Zugriff auf Informationen. Die wichtigsten Daten über die Energieeffizienz des Gebäudes unter Berücksichtigung der Komfortbedingungen und der Bedarfsanforderungen der Nutzer im Gebäude sind auf einen Blick sichtbar. Mit der in Verasys integrierten Prognosetechnik FDD (Fehlererkennung und -diagnose) werden potenzielle Fehler in den Geräten oder Anlagen als Benachrichtigungen (z. B. per E-Mail) verteilt, bevor sie Ausfallzeiten und Reparaturen verursachen.
Das Regelsystem berücksichtigt den Energiebedarf und die Nutzeranforderungen bei der energieeffizienten Regelung der Kühl- und Heizungseinrichtungen. Dadurch lässt sich eine höhere Energieklasse nach EN 15232 für das Gebäude erreichen.
Jorge de la Torre Jordan,
Business Development Manager Controls Europe bei Johnson Controls, Sant Boi, Spanien SL