Bei der Einzelraumlüftungsanlage Vento Expert A50-1 S10 W V.2 von Blauberg Ventilatoren, die regelmäßig an neue Anforderungen angepasst werden, lassen sich verschiedene Stufen der Digitalisierung mit nur einer Anlage realisieren. Die Bandbreite reicht von der analogen Bedienung mittels Bedienung am Gerät oder Fernbedienung, über die App-Steuerung vom mobilen Endgerät aus, bis zur Einbindung in das hauseigene Smart Home-System. Da sich die Installationsabläufe bei jeder Stufe ähnlich sind, gestaltet sich die Inbetriebnahme einfach, wodurch Zeit und Kosten gespart werden können.
Bitte smart, aber nicht zu smart
Die smarten Eigenheime der Zukunft sind in der Idealvorstellung sowohl energieeffizient als auch für ihre Nutzer sehr bequem. So werden beispielsweise Fensterläden in Abhängigkeit von Temperatur und Sonnenstand gesteuert, die Kaffeemaschine lässt sich von unterwegs anschalten und der Kühlschrank meldet, welche Lebensmittel demnächst zur Neige gehen.
Doch nicht in allen häuslichen Bereichen wird derzeit gleich viel Wert auf die Vorteile digitaler Technik gelegt: Während die Digitalisierung im Wohnbereich kontinuierlich fortschreitet, bevorzugen viele Bewohner bei ihrer Lüftungsanlage noch immer eine manuelle Bedienung direkt über das Gerät. Auch für die Installateure hat diese Präferenz gewisse Vorteile. Denn mit diesen analogeren Geräten sind sie bereits vertraut, weshalb die Inbetriebnahme in der Regel routiniert und ohne zeitliche Verzögerungen erfolgt.
Digitalisierung stellt Installateure vor Herausforderungen
Sind die Haus- oder Wohnungsbesitzer dagegen technikaffiner, kommt früh der Begriff Smart Home ins Spiel, was Installateure häufig zunächst „in Erklärungsnot“ bringt. Die Digitalisierung verändert jedoch auch die Lüftungsbranche ständig. Früher oder später verlangt ein Auftrag die nähere Auseinandersetzung mit diesem Thema und seinen Standards. Mit denen muss man sich dann einfach auskennen, bevor ein solcher Auftrag angenommen werden kann.
Doch die Hürden sind nicht bei allen Herstellern gleich hoch. Es muss nicht von null auf hundert sein. Manche Hersteller wie Blauberg haben Lüftungsanlagen entwickelt, die eine stufenartige Herangehensweise an die Digitalisierung haben. Die Geräte lassen sich vollständig in ein Smart Home-System einbinden, können aber auch einfach über eine App und das geräteeigene WLAN gesteuert werden. Und wer nichts beispielsweise von mobilen Endgeräten wissen will, bedient via Fernbedienung oder Steuerung direkt am Gerät.
Dieses stufenweise Vorgehen bietet nicht nur Hausbesitzern Vorteile, die weg von der analogen Steuerung möchten, für die die Einrichtung eines Smart Home-Systems aber zu weit führt. Auch die Installateure selbst profitieren von der „sanften“ Digitalisierung – denn so können sie sich schrittweise an die Thematik annähern, um sich mit der Technik vertraut zu machen. Für Blauberg ist es daher wichtig, bei der Produktentwicklung sowohl die Bedürfnisse der Hausbesitzer als auch die Belange der Installateure immer im Blick haben. Deshalb entwickelt man die Geräte so, dass sie von analog bis Smart Home eine weite Bandbreite abdecken können. Dabei lassen sie sich trotzdem schnell und unkompliziert installieren und sind einfach zu bedienen und zu warten.
Viele Stufen mit einem Gerät realisierbar
Dieses Konzept stand bereits bei der Entwicklung der Lüftungsgeräte der Vento-Serie im Vordergrund: Die dezentrale Einzelraumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wurde regelmäßig an die aktuellen Bedürfnisse und Trends angepasst. Während die Steuerung beim ersten Modell lediglich analog über das Gerät selbst oder eine Infrarotfernbedienung möglich war, wurden die Funktionen beim nachfolgenden Vento Expert nach und nach erweitert, sodass die nächste Generation bereits über geräteeigenes WLAN verfügte und dadurch die Bedienung über eine App ermöglichte.
Für die Einrichtung und Inbetriebnahme musste der Installateur jedoch zwingend ein Notebook mit auf die Baustelle bringen. Bei der aktuellen Gerätegeneration dagegen reicht es, wenn der Installateur Tablet und einen Schraubendreher dabeihat, um die DIP-Schalter am Gerät richtig zu positionieren und die Geräte zu vernetzen. Dadurch kann der Installateur gemäß dem von Blauberg erstellten Planungsvorschlag den Geräten einen Master- und Slave-Status zuweisen und einstellen, welche Geräte zu Beginn im Zuluft- beziehungsweise Abluftbetrieb arbeiten sollen.
Das Lüftungssystem Vento Expert A50-1 S10 W V.2 ist darüber hinaus für die Realisierung weiterer Digitalisierungsstufen, wie die Einbindung in das hauseigene WLAN, geeignet. Für Wohnungsbesitzer bedeuten die Neuerungen, dass sie unter anderem einen detaillierten Wochenplan in der App erstellen und somit ihre Lüftung energieeffizient auf ihre Bedürfnisse einstellen können. Außerdem wird in der App der nächste anstehende Filterwechsel angezeigt, der dort auch wieder zurückgesetzt werden kann. Ebenso kann die Anlage über eine Cloudlösung auch von unterwegs bedient werden. Auf Basis der Rückmeldungen der Anwender entwickelt Blauberg seine zentralen und dezentralen Lösungen für einen noch höheren Installations- und Be-dienkomfort kontinuierlich weiter.
Smart Home-Spezialisten übernehmen Arbeitsschritte
Beim Neubau eines Einfamilienhauses erhielt ein Installateur den Auftrag, Lüftungsanlagen mit der höchsten bislang realisierbaren Digitalisierungsstufe zu verbauen: Um die Anforderungen des Bauherrn zu erfüllen, sollten dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung zum Einsatz kommen, welche energieeffizient arbeiten, DIN 1946-6-konform sind und digital miteinander vernetzt werden können. Ebenso sollte die spätere Einbindung in ein Smart Home-System möglich sein.
Bei den Vorarbeiten stellte der Installateur schnell fest, dass die Smart Home-Anbindung nur in Zusammenarbeit mit einem darauf spezialisierten Unternehmen gelingen würde. Für den Installateur bedeutete diese Vorgehensweise, dass er sich auch weiterhin auf seine Kernaufgaben konzentrieren kann und sich nicht erst umfassend in die Einrichtung von Smart Home-Systemen einarbeiten muss. Ihm blieben lediglich die in einem früheren Baustadium üblichen Einbauarbeiten sowie die spätere Vernetzung und die Definierung von zusammengehörigen Geräten, wie er sie bereits bei früheren Projekten regelmäßig durchgeführt hatte.
Die Einrichtung und Inbetriebnahme der Geräte kosteten daher wie gewohnt nur wenig Zeit. Denn die grundlegenden Arbeiten waren in diesem Stadium bereits abgeschlossen, ehe das Projekt an einen IT-Spezialisten übergeben wurde. Vor allem bei Neubauten ist zu diesem Zeitpunkt des Baufortschritts noch kein hauseigenes WLAN vorhanden, weshalb der letzte Schritt, die Einbindung in das Smart Home-System, auch noch nicht realisiert werden kann. In der Installationsanleitung der dezentralen Geräte hat Blauberg dafür alle nötigen Informationen zur Schnittstellen-Programmierung hinterlegt, sodass Smart Home-Spezialisten das System zur gegebenen Zeit zügig einrichten können.
Digitalisierung fördert Zusammenarbeit zwischen den Gewerken
Der Installateur, der die Digitalisierung zu Beginn noch mit der Sorge betrachtete, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, ist inzwischen von den Vorteilen überzeugt. Denn die Einrichtung und Inbetriebnahme der Anlagen hat sich als einfacher herausgestellt als zunächst angenommen – vor allem, da die Geräte bereits aus früheren Projekten bekannt waren, was zu einer deutlichen Zeitersparnis beitrug. Falls es doch zu Rückfragen kommt, ist der Service von Blauberg schnell erreichbar.
Auch der Komfort für Haus- und Wohnungsbesitzer hat sich durch die zahlreichen neuen Funktionen und die Steuerung per App spürbar erhöht. Deutliche Veränderungen gibt es zudem für den Installateur in der Zusammenarbeit mit anderen Gewerken. Durch die Digitalisierung entstehen immer mehr Schnittstellen zu anderen, eher technisch ausgerichteten Branchen. Um die Kosten möglichst niedrig zu halten, müssen die Unternehmen deshalb bereits frühzeitig in der Planungsphase offen miteinander kommunizieren und sich während des gesamten Bauprozesses regelmäßig untereinander abstimmen.