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CentraLine Regelung in Europas umweltfreundlichstem Rechenzentrum

Green IT durch moderne Regeltechnik

Ein modernes Rechenzentrum entsteht

Seit über zehn Jahren gehört die PlusServer AG zu den Marktführern im Bereich Managed Server Hosting. Darunter versteht man die Bereitstellung, Verwaltung und Wartung von Server-Systemen. Diesen Service übernimmt die PlusServer AG für Unternehmen verschiedenster Größen: vom kleinen und mittelständischen Unternehmen bis hin zu großen Konzernen. Das Support-Team des IT-Dienstleisters pflegt die Server-Systeme und sorgt für die Sicherheit der Kundendaten.

Um die Kapazitäten für das Hosting weiterer Server auszubauen, plante die PlusServer AG ein neues Rechenzentrum in Straßburg. Zwischen 2007 und 2010 baute sie eine ehemalige Lagerhalle im Hafengebiet von Straßburg zu einem modernen und umweltfreundlichen Rechenzentrum um. Heute verfügt das datadock über eine Gesamtanschlussleistung von 8 MW und kann auf einer Nutzfläche von 4200 m2 rund 50000 Server anbinden. Bei der Planung und Umsetzung von datadock legte die PlusServer AG ein besonderes Augenmerk auf Energieeffizienz, denn der Betrieb des neuen Rechenzentrums sollte gleichzeitig die Umwelt schonen und die Betriebskosten senken.

Das innovative Energiekonzept

Dank des ausgeklügelten Energiekonzepts verbraucht das Rechenzentrum heute rund 25 Prozent weniger Energie als ein durchschnittliches Rechenzentrum. Für die Infrastruktur sank der Energieverbrauch sogar um 66 Prozent. Bei Vollauslastung bedeutet das eine Einsparung von 26 Mio. kWh pro Jahr. Das entspricht fast 24 Mio. kg weniger CO2-Ausstoß.

Um diese europaweit bislang beispiellosen Werte zu erzielen, entwickelte die PlusServer AG ein intelligentes Energiekonzept. Für die Kühlung, die normalerweise einen der größten Energiefaktoren im Rechenzentrumsbetrieb darstellt, greift ein einzigartiges Brunnenkühlungssystem auf das umfangreich vorhandene Grundwasservorkommen des Areals zurück. Bereits bei der Entnahme verfügt das Wasser über eine optimale Temperatur von nur 12 °C und muss daher nicht weiter heruntergekühlt werden. Es wird dem Kühlkreislauf zugeführt, wobei ein Wärmeaustausch zwischen dem inneren und dem äußeren Kühlkreislauf stattfindet, ohne dass das Grundwasser in den inneren Kreislauf des Rechenzentrums gelangt. Dadurch wird das Wasser nicht verschmutzt und bleibt in der Menge konstant. Mit Sauerstoff angereichert, wird das genutzte Wasser in den Rhein abgeleitet und verbessert dort die Wasserqualität.

Diese kostengünstige und effiziente Kühlungsmaßnahme ermöglicht den europäischen Spitzen-PUE-Wert (Power Usage Efficiency) von 1,21. Der PUE-Wert gibt an, wie hoch der Anteil an der für die IT verbrauchte Energie ist, der für den Betrieb des Rechenzentrums benötigt wird. Im Falle von datadock sind es nur 21 Prozent der für die IT aufgewendete Energie, die zusätzlich für den Betrieb erforderlich ist.

Energieeffiziente Anlagenregelung

Der sichere und kontinuierliche Betrieb des Kühlungssystems und weiterer Anlagen wird durch eine effiziente Regelungstechnik gewährleistet. Der zuständige MSR-Spezialist von der Firma RGS GmbH aus Bonn setzt dafür auf die energiesparende Technologie von CentraLine für die Regelung der Brunnenwasserkühlung, des Kühlwasserkreislaufs, der Klimaschränke in den Etagen, der Entrauchungsanlage und der Lüftungsanlage im Erdgeschoss und den Büros.

Insgesamt acht webbasierte Integrationsplattformen HAWK ermöglichen die nahtlose Vernetzung der verschiedenen Systeme. Über sie können die ablaufenden Prozesse optimal überwacht und optimiert werden. Außerdem in­stallierte der Regelungsexperte 113 Module des Reglers LION. Das System besteht aus einem technisch ausgereiften und frei programmierbaren Regler und einer Palette eigens dafür konzipierter Ein- und Ausgangsmodule. Vier BACnet-fähige LYNX-Regler ergänzen die Regelungstechnik in den sechs Schaltschränken. LYNX ist ebenfalls ein frei programmierbarer Regler, der über die Integrationsplattformen HAWK in die verschiedenen Systeme eingebunden wird und für die Steuerung der Lüftungsanlage zuständig ist. Aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen in einem Rechenzen­trum sind alle Systeme redundant ausgelegt. Fällt eine Komponente aus, kann eine andere übernehmen.

Steuerung der Anlage via Fernzugriff

Das technische Personal des Rechenzentrums kann die Regler entweder direkt über das im Schaltschrank installierte CentraLine Touch Panel oder via Fernzugriff bedienen. Der Fernzugriff erfolgt über die Leitzentrale CentraLine ARENAAX, die speziell für die frei programmierte Anlagenregelung über HAWK konzipiert wurde. Dank dieser webbasierten Lösung kann das technische Personal des Rechenzentrums jederzeit vom Büro aus mit Standardbrowsern auf die angeschlossenen Subsysteme zugreifen. Die Leitzentrale von CentraLine ist einfach zu bedienen und erleichtert somit die Kontrolle und Überwachung der Anlagenteile. Auch der CentraLine-Partner hat im Bedarfsfall die Möglichkeit, via Fernzugriff auf die Anlage zuzugreifen und Änderungen vorzunehmen.

Ein reibungsloser Betriebsablauf ist das A und O in einem Rechenzentrum. Diesen garantiert die hochmoderne Regelungstechnik von CentraLine. Gerade die Integration der Leitzentrale gewährt, dass der Betrieb effizient abläuft. Ein besonderer Vorteil ist, dass die gesamte Anlage schnell und einfach via Fernzugriff gesteuert und überwacht werden kann. Dadurch sparen die Betreiber Kosten für die Wartung und Instandhaltung.

Die PlusServer AG vertraut bei der Regelungstechnik auf die Kompetenz und Technologie von CentraLine. In Straßburg baute der IT-Dienstleister mit Unterstützung von CentraLine das umweltfreundlichste Rechenzentrum Europas, datadock. Auf 4200 m2 Nutzfläche können bis zu 50000 Server angebunden werden. -

https://www.centraline.com/deDE/home.html

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