Rund 70 Prozent der britischen Büroangestellten klagen über schlechte Raumluftqualität und gehen davon aus, dass sich diese negativ auf Produktivität und Wohlbefinden auswirkt. Ein Drittel der Angestellten befürchtet außerdem, dass sich schlechte Büroluft negativ auf ihre Gesundheit auswirkt. Dies geht aus einer Studie hervor, die vom Verband der Gebäudetechnik BESA in Großbritannien in Auftrag gegeben wurde.
Weiter heißt es, dass 60 Prozent der Büroangestellten die Fenster öffnen, wenn sie frische Luft brauchen, dabei allerdings befürchten, dass sich die Luft so noch weiter verschlechtert durch die Verschmutzung der Außenluft und die Toxine, die in die Büroräume gelangen können. Da die meisten Personen rund 212 Tage pro Jahr auf Arbeit verbringen, ruft BESA nun dazu auf, für bessere, effektive und gut gewartete Lüftungssysteme in britischen Bürogebäuden zu sorgen.
Die in der Studie befragten Büroangestellten berichteten von Symptomen, die im Allgemeinen mit schlechter Luftqualität in Verbindung gebracht werden. So klagten 68 Prozent über Konzentrationsschwächen, 67 Prozent über Müdigkeit, 54 Prozent über eine Abnahme der Produktivität und 41 Prozent über wässrige oder brennende Augen im Büro. Fast 40 Prozent der Büroangestellten, die über mindestens eines dieser Symptome klagen, schieben dies auf schlechte Lüftung.
Die BESA-Studie folgt auf einen Bericht, der Anfang 2016 vom Royal College of Physicians veröffentlicht wurde und aus dem hervorging, dass mindestens 40 000 vorzeitige Todesfälle in Großbritannien auf Luftverschmutzung (Innen – und Außenluft) zurückgeführt werden können.