Am 7. Mai organisierte der Industrieverband EPEE einen Workshop zum Thema Marktaufsicht und Ökodesign. Anlass dafür war die derzeit stattfindende Überarbeitung der Ökodesignrichtlinie und die Erkenntnis, dass es im Hinblick auf Marktaufsicht und Umsetzung der Energieeffizienzanforderungen aus Ökodesign noch viel zu tun gibt. Rund 40 Verbände und Organisationen nahmen teil, darunter Vertreter nationaler Regierungen und Marktaufsichtsbehörden wie z. B. aus Berlinund Baden-Württemberg sowie Unternehmen, Verbraucher und Umweltorganisationen, Industrieverbände aus Bereichen wie Maschinenbau, Kälte- und Klimatechnik, Gebäude, Beleuchtung u. v. m.Die Ergebnisse des Workshops lassen sich unter drei Hauptthemen zusammenfassen: Kooperation und Kommunikation, eine zentralere Rolle für die EU-Produkttests und die Rolle der Industrie. Die Teilnehmer des Workshops waren sich einig, dass nationale Marktaufsichtsbehörden enger zusammenarbeiten sollten, um Ressourcen sinnvoll und effizient einzusetzen. Zur Unterstützung hierfür könnte sich z. B. eine EU-übergreifende Produktdatenbank eignen. Ausführlich diskutiert wurde über eine zentralere Rolle für die EU, zum Beispiel in Form einer zentralen EU-Marktaufsichtsbehörde, der eine Rolle der Koordination zukommen könnte. Einig war man sich auch, dass finanzielle Ressourcen der Marktaufsichtsbehörden ein Problem darstellen können, vor allem, wenn es sich um aufwendige Produkttests handelt. In diesem Zusammenhang wurde die Bedeutung privater Zertifizierungsprogramme der Industrie angesprochen, die bereits existieren und von Behörden genutzt werden könnten. EPEE wird die Ergebnisse des Workshops in Kürze zusammenfassen und veröffentlichen.https://epeeglobal.org/
