Die beiden europäischen Verbände EHI (Heizungsindustrie) und EPEE (Kälte-/Klima-Industrie) haben am 30. März einen innovativen Workshop abgehalten, an dem Vertreter aus Industrie, Anlagenbauer, Energieunternehmen, Wissenschaft sowie Verbraucher teilgenommen haben. Die Teilnehmer diskutierten gemeinsam darüber, welche Faktoren der Modernisierung von Heizungs- und Klimaanlagen im Weg stehen und was dagegen unternommen werden kann. Heizungs- und Klimatechnik gehören langfristig zu den größten Energieverbrauchern in der EU und spielen daher eine Schlüsselrolle für die Erreichung der Energie- und Klimaziele Europas. Trotzdem geht die Renovierung der Anlagen in der Realität nur schleppend voran. Warum ist das so?
Die Technologien für hocheffiziente und erneuerbare Heiz- und Kühltechnik stehen zwar schon heute zur Verfügung, aber wir haben mit mangelndem Bewusstsein auf Verbraucherebene zu kämpfen, es fehlt an Finanzierungsmöglichkeiten für mehr Energieeffizienz etc.“, so Federica Sabbati, EHI-Geschäftsführerin. Andrea Voigt, EPEE-Geschäftsführerin hob hervor, dass gerade auch Inspektionen, Wartung, Service und Überwachung von Heizungs- und Klimaanlagen eine entscheidende Rolle spielen und zu schnellen Energieersparnissen führen können, von denen schlussendlich sowohl Verbraucher als auch die Umwelt profitieren.
Im Rahmen des Workshops wurden verschiedene konkrete Ideen herausgearbeitet, die die Modernisierung des größtenteils veralteten und ineffizienten Anlagenbestands in Europa unterstützen könnten. Dazu zählten unter anderem eine aktivere Rolle für Industrie, öffentliche Verwaltung und Verbraucherverbände bei der Kommunikation mit Verbrauchern, um diese auf die Situation und die zur Verfügung stehenden Lösungen aufmerksam zu machen. Gezielte Kampagnen, bei denen Städte, Gemeinden, Industrie, Anlagenbauer und Verbraucher direkt einbezogen werden, könnten dabei helfen ebenso wie Finanzierungsinstrumente, die gemeinsam mit Banken erarbeitet werden könnten.www.epeeglobal.org