Im Rahmen des Kigali Cooling Efficiency Programs (K-CEP) hat das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ein zweijähriges Projekt gestartet, das die nationalen Ozonbehörden mit deren Counterparts aus dem Bereich Energie/Energieeffizienz zusammenbringen soll. Ziel ist es, die Vorgaben aus dem Montrealer Protokoll mit dem Streben nach Energieeffizienz zu verbinden und so das Kigali Amendment zu einem weltweiten Phase-Down der HFKWs zu unterstützen.
Das Kigali Amendment zum Montrealer Protokoll tritt am 1. Januar 2019 in Kraft und sieht den weltweiten Phase-Down der HFKWs vor. Die Verbindung des Phase-Downs mit einer Steigerung der Energieeffizienz kann die positiven Auswirkungen auf das Klima noch weiter verstärken. Der Schwerpunkt der nationalen Ozonbehörden (National Ozone Officers – NOO) in Entwicklungsländern lag bislang auf dem Phase-Out ozonabbauender Substanzen. Jetzt müssen die Kenntnisse auch im Hinblick auf HFKWs vertieft werden, was gleichzeitig die Gelegenheit bietet, auch Betrachtungen zur Energieeffizienz von Kälte- und Klimatechnik einzubeziehen.
Das Kigali Cooling Efficiency Program (K-CEP), das 2017 ins Leben gerufen wurde, zielt genau darauf ab. Die Finanzierung erfolgt über einen von Philanthropen gegründeten Fonds, über den in 2017 rund 52 Mio. US-$ zur Verfügung gestellt wurden und dessen Ziel darin besteht, Kühlung erschwinglicher und nachhaltiger zu machen. Das neue Projekt vereint zehn regionale Netzwerke von Ozonbehörden in insgesamt 147 Ländern und wird über den multilateralen Fonds des Montrealer Protokolls gefördert. UNEP und Partner stellen entsprechende Trainingsmaterialien und weitere Unterlagen zur Verfügung.www.unep.org