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USA

Zukunft der Klimatechnik

Eine neue Studie von Navigant Consulting, die von dem US-Energieministerium DOE in Auftrag gegeben wurde, liefert interessante Einblicke in das erwartete Wachstum des Klimamarktes und dessen Auswirkungen auf die Umwelt. Heute steht Klimatechnik weltweit für rund 100 Mrd. US-Dollar, 100 Mio. Geräte pro Jahr, 4,5 Exajoules Energieverbrauch pro Jahr und über 4 Prozent des Energieverbrauchs in Gebäuden weltweit. Während der Markt für Klimatechnik in Industrieländern bereits im 20. Jahrhundert durch hohes Wachstum gekennzeichnet war, ist dies für das 21. Jahrhundert auch in Entwicklungsländern zu erwarten, ganz besonders in heißen und feuchten Klimazonen mit hohen Bevölkerungszahlen und -wachstum, beispielsweise Indien, China, Brasilien und dem Mittleren Osten.

Laut Schätzungen der internationalen Energieagentur IEA soll der Energieverbrauch durch Klimageräte bis 2050 im Vergleich zu 2010 in Nicht-OECD-Ländern 4,5 Mal höher liegen und in OECD-Ländern rund 1,3 Mal höher. Weltweit stehen stationäre Klimaanlagen für fast 700 Mio. Tonnen an direkten und indirekten CO2-Emissionen jährlich. Die indirekten Emissionen aus der Stromerzeugung machen ca. 74 Prozent der Gesamtemissionen aus, wobei die direkten Emissionen aus HFKW- und HFCWK-Kältemitteln jeweils für 7 und für 19 Prozent stehen. Durch den Umstieg auf Kältemittel mit niedrigem GWP-Wert könnte ein großer Teil der direkten Emissionen aus Klimaanlagen vermieden werden.

Erste Testläufe zeigen außerdem das hohe Energieeffizienzpotenzial und damit einhergehende Reduzierung der indirekten Emissionen für Anlagen, die Kältemittel mit niedrigerem GWP nutzen. Dies ist ganz besonders dann der Fall, wenn hocheffiziente Anlagen weltweit durch entsprechende Effizienzstandards und Energielabels gefördert werden. Mit den derzeit verfügbaren Kältemitteln sieht das DOE die Möglichkeit, die weltweiten CO2-Emissionen aus Klimageräten um mindestens 20 Prozent zu reduzieren. Langfristig sind weitere Reduzierungen möglich durch den Einsatz von Kältemitteln mit niedrigerem GWP-Wert und höherer Effizienz. www.iifiir.org

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