Im Jahr 2014 wurde in Spanien 33 Prozent Steuer für HFKWs eingeführt, basierend auf dem GWP- Wert der Kältemittel. Diese Steuer wurde in diesem Jahr auf 66 Prozent angehoben. Der Industrieverband AEFYT fordert nun eine Abschaffung der Steuer oder wenigstens eine Reduzierung auf die zuvor geltenden 33 Prozent
Grund dafür sei der Schwarzmarkt, der geradezu explodiert sei und die Tatsache, dass die Wettbewerbsfähigkeit der spanischen Industrie unter der hohen Steuer leide. So wies AEFYT-Präsident Roberto Solsona darauf hin, dass allein die Steuer bis zum acht Mal höher sei als der Preis des Kältemittels selbst. Insbesondere der Lebensmittelhandel teilt die Bedenken des Verbands.
Hinzu komme, dass Spanien, gemeinsam mit Dänemark, eine Ausnahme in der EU darstelle. Kein anderes Land habe eine solche Steuer, zumindest nicht in dieser Höhe. Dies sei unfair, insbesondere auf dem Hintergrund, dass gerade in Spanien im Vergleich zu Zentral- und Nordeuropa aufgrund der klimatischen Bedingungen Klimatisierung besonders wichtig sei, so Solsona weiter. Australien und Slowenien hätten ihre Steuer abgeschafft und Frankreich hätte sich schlussendlich gegen ihre Einführung entschieden.
Weiter argumentiert AEFYT, dass schließlich die F-Gase-Verordnung die Reduzierung der Emissionen zum Ziel und hierfür entsprechende Maßnahmen eingeführt habe. Zusätzliche Maßnahmen auf nationaler Ebene seien daher nicht mehr nötig.www.aefyt.com www.coolingpost.com